Handball Enders will nur von Spiel zu Spiel denken
Handball · Die positive Stimmung aus dem Derby mit dem MTV Rheinwacht Dinslaken möchte Handball-Oberligist TV Jahn Hiesfeld mit ins heutige Spiel bei der SG Solingen II nehmen. Nicht nur mit dem Ergebnis auch mit dem Engagement seiner Truppe war Coach Werner Enders zufrieden: "Die Mannschaft hat gut gekämpft. Das war in den letzten Wochen nicht immer der Fall. Spielerisch müssen wir sicher draufpacken."
Die Gastgeber aus der Klingenstadt rangieren mit 13 Punkten auf der Habenseite lediglich einen Punkt vor den "Veilchen". Aus diesem Grund misst Enders der Partie auch eine große Bedeutung bei: "Es wäre schon wichtig, dort zu gewinnen. Wir brauchen einfach mal einen Lauf. Wenn wir gegen Solingen und dann in Dülken gewinnen, können wir uns ein bisschen lösen. Aber zuerst denken wir mal von Spiel zu Spiel."
In personeller Hinsicht ist die Lage für Hiesfelder Verhältnisse relativ entspannt. Bis auf Sven Upietz, der mit einem doppelten Bandscheibenvorfall langfristig ausfällt, sind alle Spieler einsatzbereit. Auch Keeper Adrian Schnier ist voll belastbar und wird gegen Solingen wieder zwischen den Pfosten stehen. Komplett rund lief die Vorbereitung aber trotzdem nicht. Aufgrund eines Wasserrohrbuchs war die Halle am Dienstag gesperrt, so dass das Training zwangsläufig ausfiel. "So schnell habe ich keine Ersatzhalle bekommen", ärgerte sich Enders.
Aus dem Hinspiel haben die "Veilchen" noch eine Rechnung offen. Solingen siegte deutlich mit 32:24. Der Trainer rechnet nicht mit irgendwelchen Verstärkungen aus der Bundesliga-Truppe des Bergischen HC. "Die "Erste" spielt zwar erst in der kommenden Woche wieder, ich denke aber, sie werden selber darauf bedacht sein, dass sich keiner mehr verletzt, damit sie sich selber retten können." Die Schiedsrichterdiskussion nach dem Derby ging dem Jahn-Coach zu weit. Enders fand die Kritik maßlos überzogen: "Das verstehe ich überhaupt nicht. Ich bin der Meinung sie haben eine Superleistung gebracht."
