SPD-Ratsherr aus Hünxe sieht Chancen Legale Mountainbike-Strecken auf Halden in Dinslaken

Hünxe · Der Hünxer SPD-Ratsherr Benedikt Lechtenberg will den Wunsch vieler Jugendlicher auf die Spur bringen. In Zusammenarbeit mit dem Radsportclub Dinslaken wäre das möglich.

 Benedikt Lechtenberg macht sich für legale Mountainbike-Strecken stark.

Benedikt Lechtenberg macht sich für legale Mountainbike-Strecken stark.

Foto: bl

Seit Jahren wünschen sich viele Hünxer Jugendliche eine legale Mountainbike-Strecke. In den Testerbergen wurde in den vergangenen Jahren auf eigene Faust eine Abfahrtsstrecke mit Sprungschanzen angelegt. „Immer wieder kommt es jedoch zu Konflikten mit anderen Waldbesuchern, dem Förster und dem Waldbesitzer“, berichtet der Hünxer SPD-Ratsherr Benedikt Lechtenberg. Zuletzt seien Bäume gerodet worden, die die Abfahrt auf der Fläche blockieren, wie in einem Leserbrief berichtet wurde. „Die Strecke ist zudem nicht genehmigt und das Fahren daher illegal“, sagt Lechtenberg. Der Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Jugend, Kultur und Sport möchte das Thema Mountainbike-Infrastruktur auf die Spur bringen und macht sich für eine legale Strecke stark. Ein Vereinsprojekt im Raum Dinslaken/Hünxe verspreche Chancen.

„Mein Ziel ist es, Hünxer Jugendlichen eine legale und professionelle Mountainbike-Strecke zu ermöglichen“, erklärt Lechtenberg. In den vergangenen Wochen habe er viele Möglichkeiten abgeklopft. Eine Legalisierung der selbst gebauten Strecke in den Testerbergen hält der Sozialdemokrat für schwierig und zeitaufwendig. Bereits vor fünf Jahren hätten sich Mountainbiker an einer Legalisierung versucht, jedoch ohne Erfolg. Viele Verantwortlichkeiten seien dafür zu klären, vor allem die Frage nach der Verkehrssicherungspflicht. Es könnte Jahre dauern, die selbst gebaute Strecke in eine legale umzuwandeln.

„Schneller könnte es auf den Dinslakener Halden und damit in direkter Nachbarschaft gehen“, glaubt Lechtenberg. „Das Projekt Bikerevier Dinslaken des Radsportclubs Dinslaken setzt sich dafür ein, die Dinslakener Halden für Mountainbike-Fans nutzbar zu machen. Dazu zählt auch die Halde Lohberg Nord auf der Grenze zwischen Dinslaken und Hünxe.“ Mit der Expertise des Vereins könnte ein legales Streckennetz entstehen. Der Verein trüge zudem die Verantwortung für den Bau und die Pflege der Strecke. „Für Hünxer Jugendliche besteht damit die Aussicht auf nicht nur eine, sondern mehrere legale Strecken in nächster Nähe“, meint Lechtenberg.

Er stehe im Austausch mit dem Verein und setze sich dafür ein, dass Jugendliche am Projekt mitwirken können. Lechtenberg ist zuversichtlich, dass sich der Wunsch nach einer legalen Mountainbike-Strecke mit diesem Projekt erfüllen könne.

Auch für die Stadt Dinslaken und die Gemeinde Hünxe sei das Projekt von Interesse. Denn Mountainbike-Strecken seien trotz der großen Beliebtheit dieses Radsports nach wie vor selten. Eine legale und professionelle Mountainbike-Infrastruktur würde auch zur Steigerung der Naherholung in der Region beitragen.

Zum Ende des Jahrzehnts könnte zudem noch die Halde Lohberg Nord Erweiterung, die komplett auf Hünxer Gemeindegebiet liegt, das Streckennetz erweitern und so irgendwann eine ,3-Halden-Tour‘ ermöglichen.

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