Rudel bereitet große Sorgen : CDU Hünxe fordert Entnahme von Wölfen
Hünxe Der Hünxer CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Wefelnberg sieht die Grenze des Erträglichen überschritten: „So kann es nicht weitergehen.“
Nachdem im Bereich der Schwarzen Heide am vergangenen Freitag zwischen 7.15 und 8 Uhr auf einer Weide des Schäfers Kurt Opriel ein trächtiges Schaf gerissen worden ist, vermutlich von einem Wolf, hat sich nun die Hünxer CDU-Fraktion zu Wort gemeldet. Deren Vorsitzender Michael Wefelberg fordert: „Entnehmt bitte so viele Wölfe, dass diese wieder Respekt vor den Menschen haben und sich in Zukunft von Siedlungen und einzelnen Häusern fernhalten“.
Große Sorgen bereitet den Christdemokraten im Rat der Gemeinde nach eigener Aussage die zunehmende Ausbreitung des Wolfsrudels in Hünxe und Umgebung. „Wenn morgens auf einer Wiese ein Schaf durch einen Wolf gerissen wird und gleichzeitig in unmittelbarer Entfernung Kinder an einer Schulbushaltestelle warten, sollte nun auch dem letzten Wolfsbefürworter klar sein, dass es so nicht weitergehen kann“, so Michael Wefelnberg. Nach seiner Feststellung gibt es mittlerweile eine Reihe von Fotodokumentationen, die zeigten, welches Ausmaß die Ausbreitung der Wölfe in Hünxe inzwischen angenommen habe. Stelle sich tatsächlich heraus, dass diese Tiere nachts durch Siedlungen streiften, dann müsse gehandelt werden. Die Grenze des Erträglichen sei überschritten.
„Dass Wölfe in der Natur eine wichtige Funktion ausüben, bestreitet niemand“, stellt Wefelnberg fest. In der gegenwärtigen Situation sieht er die politischen Entscheidungsträger gefragt, um Gefährdungen für Menschen und Tiere durch Wölfe abzuwenden. Und das bedeutet für den CDU-Fraktionsvorsitzenden, dass nun Wölfe entnommen werden müssen.