Dinslaken Fans schicken Ben Perdighe zur Wok-WM nach Innsbruck

Dinslaken · Und ewig lockt der Eiskanal: Der 37-jährige Dinslakener kämpft um einen Platz in Stefan Raabs Show "TV-Total".

 Er will in den Wok: Ben Perdighe (links) will den Sprung in Stefan Raabs Eiskanal schaffen.

Er will in den Wok: Ben Perdighe (links) will den Sprung in Stefan Raabs Eiskanal schaffen.

Foto: Neutor-Galerie

Eine gewisse Nervosität konnte Ben Perdighe wenige Minuten vor der Veröffentlichung des Endergebnisses nicht verleugnen. Hatte er nun in der vergangenen Woche ausreichend Stimmen im Internet gesammelt und es damit unter die letzten drei Kandidaten geschafft, oder war das Rühren der Werbetrommel in eigener Sache vergebens?

Um 12 Uhr durfte der 37-Jährige dann aber tief durchatmen und sich gewaltig freuen, denn der zweite Platz im Ranking bedeutete, dass er am Freitag zu Stefan Raabs "TV Total"-Wok-WM nach Innsbruck fahren wird und noch im Rennen für den einen freien Platz im Viererwok um "Showpraktikant" Elton dabei ist.

Die letzten drei Bewerber treten einen Tag vor der Weltmeisterschaft bei der Qualifikation von der Sprungschanze gegeneinander an und ermitteln mit dem weitesten Satz im Wok den glücklichen Gewinner, der sich dann am Samstag vor einem Millionenpublikum zur besten Fernsehzeit um 20.15 Uhr auf ProSieben den Eiskanal hinunterstürzen darf.

"Es liegt jetzt nur noch an mir", meint Ben Perdighe, der sich als alter Skateboarder und Snowboardfahrer jedoch gute Chancen für den umkämpften freien Startplatz im Viererwok ausrechnet: "Das liegt alles nicht ganz so weit vom Springen entfernt, aber trotzdem habe ich mir schon Gedanken gemacht, wie ich den Absprung von einer Schanze noch ein bisschen trainieren könnte. Vielleicht finde ich auf dem Trampolin im Garten eine Möglichkeit dazu."

Dass der 37-Jährige nach seiner Bewerbung überhaupt nach Innsbruch eingeladen wurde und Mofa-Kumpel August als Begleitung mitnimmt, liegt an der überragenden Stimmenvergabe der User im Internet, die vor allem bei Facebook in den Dinslaken-Gruppen zusammengetrommelt und mit täglichen Videos an das Voting erinnert wurden.

"Das wurde mir schon fast peinlich, als so viele Leute meine Kandidatur bei Facebook teilten und jeden Tag für mich abstimmten. Ich muss mich bei jedem Einzelnen dafür tausendfach bedanken, weil es ohne die Unterstützung nicht möglich gewesen wäre. Von einem solchen Support bin ich völlig überrascht worden", gibt Ben Perdighe zu, der sich als Dankeschön auch zwei Dinge einfallen ließ.

Gestern Abend versammelte er bereits bei einem Flashmob seine "Fanschar" in der Neutor-Galerie für ein Erinnerungsfoto um sich und am Freitag, wenn er mit dem Wok von der Schanze in einen Pool hüpft, spendiert er im Ulcus in der Altstadt bei einem Public Viewing 88 Liter Freibier: "Für jedes Kilo meines Körpergewichts gibt es einen Liter auf meinen Deckel. Die Übertragung geht erst um 22.50 Uhr los, aber ab 22 Uhr ist der Hahn offen."

Falls er in der Qualifikation scheitert, geht für Ben Perdighe die Welt auch nicht unter: "Allein dabei zu sein, ist schon überragend. Wenn es nicht für die Endläufe reicht, dann machen wir uns ein schönes Wochenende und werden beim Feiern schon unseren Spaß haben", beschreibt er Plan B.

(gaa)
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