Aus den griechischen Lagern Dinslaken will jetzt geflüchtete Kinder aufnehmen

Dinslaken · Den entsprechenden Dringlichkeitsbeschluss haben die Fraktionsvorsitzenden am Freitag in einem Gespräch mit Bürgermeister Michael Heidinger nachdrücklich und einvernehmlich bekräftigt.

 In den Flüchtlingslagern wie in Moria auf Lesbos herrschen schreckliche Zustände.

In den Flüchtlingslagern wie in Moria auf Lesbos herrschen schreckliche Zustände.

Foto: dpa/Angelos Tzortzinis

Die Stadt Dinslaken ist bereit, ab sofort zusätzlich fünf unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus den Aufnahmelagern in der östlichen Ägäis aufzunehmen. Den entsprechenden Dringlichkeitsbeschluss haben die Fraktionsvorsitzenden am Freitag in einem Gespräch mit Bürgermeister Michael Heidinger nachdrücklich und einvernehmlich bekräftigt. In der vergangenen Woche war auf Beschluss der Bundesregierung bereits eine Gruppe von 47 Kindern und Jugendlichen nach Deutschland eingeflogen worden.

Die Stadt rechnet damit, dass die Minderjährigen demnächst auf die aufnahmebereiten Kommunen verteilt werden. Begrüßt wurde von den Fraktionsvorsitzenden die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Düsseldorf. Aus dieser Entscheidung ergibt sich, dass die Stadt die kürzlich gefassten Dringlichkeitsbeschlüsse nun umsetzen kann, weil der Antrag eines Stadtverordneten abgelehnt wurde. Dieser hatte vor Gericht beantragt, dass die gefassten Dringlichkeitsentscheidungen nicht vollzogen werden dürfen, bevor der Stadtrat in ordnungsgemäßer Sitzung seine Zustimmung erteilt hat.

Die Dringlichkeitsentscheidungen waren vor dem Hintergrund der Coronakrise auf der Grundlage einer gemeinsamen Absprache zwischen der Dinslakener Stadtverwaltung und den Fraktionsvorsitzenden gefasst worden.

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