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Kölner bekommt über drei Jahre Haft Prozess um größere Hausboot-Betrügerei beginnt mit Geständnis

Update | Neubrandenburg/Köln · Im Prozess um eine Betrugsserie mit angeblichen Hausbooten und Ferienhäusern über das Internet hat der Angeklagte aus Köln ein Geständnis abgelegt. Sein Mandant habe zusammen mit einem IT-Fachmann agiert, sei aber zum größten Teil eher ein Laufbursche gewesen, sagte der Anwalt zum Prozessauftakt am Landgericht Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern.

 Ein Kölner steht wegen Hausboot-Betrügerei in Neubrandenburg vor Gericht. (Symbolbild)

Ein Kölner steht wegen Hausboot-Betrügerei in Neubrandenburg vor Gericht. (Symbolbild)

Foto: dpa-tmn/David-Wolfgang Ebener

Das Landgericht Neubrandenburg hat einen Mann aus Nordrhein-Westfalen wegen einer Betrugsserie mit angeblichen Hausbooten und Ferienhäusern zu drei Jahren und drei Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Der 43-Jährige ist des gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Betrugs in 135 Fällen schuldig, wie Richter Benjamin Beischer am Donnerstag in Neubrandenburg sagte.

Der Kölner hatte vor dem Landgericht gestanden, fast ein Jahr lang Urlauber mit professionell gestalteten Fake-Internetseiten hereingelegt zu haben. So wurden Hausboote, die an der Mecklenburgischen Seenplatte, auf Usedom und bei Rheinsberg (Brandenburg) liegen sollten, angeboten sowie Ferienwohnungen und Almhütten auch in Süddeutschland. Als sich Geschädigte meldeten, ließ die Polizei die Seite abschalten, bald erschienen aber neue Seiten.

Der Schaden durch Anzahlungen von Interessenten aus ganz Deutschland wurde auf 87 000 Euro geschätzt, wovon der Verurteilte 25 000 Euro bekommen haben soll. Durch das Geständnis war der flüchtige Komplize vor wenigen Wochen in Belgien gefasst worden. Der Prozess gegen ihn soll später beginnen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

(kag/dpa)
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