Tötungsdelikt Obduktion bestätigt Gewalttat in Isselburg

Isselburg · Einen Tag nach dem gewaltsamen Tod zweier Frauen in Isselburg im westlichen Münsterland liegt das Obduktionsergebnis vor. „Beide Frauen sind gewaltsam zu Tode gekommen“, erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.

Die ersten Ergebnisse der Obduktion liegen vor: beide Frauen sind gewaltsam zu Tode gekommen.

Die ersten Ergebnisse der Obduktion liegen vor: beide Frauen sind gewaltsam zu Tode gekommen.

Foto: dpa/Erwin Pottgiesser

Der Familienvater soll zuerst seine Ehefrau (46), die Tochter (17) sowie anschließend sich selbst getötet haben. Eine zweite Tochter (14) fand die Polizei am Donnerstagmorgen unverletzt in der Wohnung.

„Ebenso hat die Obduktion den Suizid des 51-Jährigen bestätigt.“ Die Staatsanwaltschaft Münster verwies darauf, dass sich die Ermittler zu der Art, wie die drei Familienmitglieder ums Leben kamen, aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht äußern werden. Eine Mordkommission des Polizeipräsidiums Münster hatte die Ermittlungen übernommen.

Polizei und Staatsanwaltschaft waren bereits am Donnerstag davon ausgegangen, dass die Trennung des Ehepaars das Motiv für die Tat im Kreis Borken war.

Die jüngere Tochter wird von Verwandten und dem Jugendamt betreut. Nach einer ärztlichen Behandlung sei das Mädchen nach Angaben der Polizei stabil gewesen und habe befragt werden können. Die 14-Jährige habe sich in einem Zimmer eingeschlossen. Der Vater habe auch ihr mit dem Tod gedroht, sein Vorhaben aber nicht umgesetzt.

(bsch/dpa)
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