Der Live-Ticker zum Nachlesen Das TV-Duell zwischen Kraft und Rüttgers

In einem Fernseh-Duell haben Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) und seine SPD-Herausforderin Hannelore Kraft am Montag diskutiert. Im Live-Ticker können sie den verbalen Schlagabtausch der Kontrahenten nachlesen.

Kraft und Rüttgers im TV-Duell
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Kraft und Rüttgers im TV-Duell

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Die Umfragen zur Landtagswahl sind derzeit knapp: Es gibt weder für die CDU-Koalition mit der FDP noch für SPD und Grüne eine klare Mehrheit. Mit dem TV-Duell der beiden Spitzenkandidaten hat der Wahlkampf seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Interviews mit Spitzenpolitikern, aktuelle Prognosen und Wahlergebnisse der vergangenen Jahre, Porträts und die Programme der Parteien finden Sie in unserem großen Special zur Landtagswahl.

21.56 Uhr: Suche nach dem Sieger im Netz und bei den Zeitungen. Leider ohne klares Ergebnis - auch nicht unseren Lesern. Offenbar hat dieses TV-Duell Spaß gemacht. Nach dem Treffen Merkel / Steinmeier haben alle darüber diskutiert, ob das Format Sinn macht. Durchaus: wenn die beiden Protagonisten wollen.

21.46 Uhr - Analyse Teil 4: Jürgen Rüttgers: die Debatte um den gekauften Ministerpräsidenten wird ihn weiter belasten. Stärken: zeigt auf, wie sich das Land entwickeln soll, stark in den Fakten, lässt keine Attacke ohne Antwort, bleibt dabei aber sachlich.

21.45 Uhr - Analyse Teil 3: Hannelore Kraft: Weiter keine eindeutige Antwort auf die Koalitionsfrage. Das Konzept, wie sie ihre Vorschläge bezahlen will, bleibt etwas diffus, präsentiert sich ebenbürtig, sucht den direkten Schlagabtausch, sehr sicher in Fakten.

21.43 Uhr - Analyse Teil 2: Die beiden Moderatoren haben gute Arbeit geleistet. Sie haben mehrmals nachgefasst und eine laufende Diskussion nicht gestoppt. Allerdings: Die Debatte über das Schulsystem wirkte doch etwas ermüdend, weil alle Argumente schon bekannt waren. Aber vielleicht gab es Zuschauer, denen das neu war. Und: Es bleibt offen, ob der Einstieg über bundespolitische Themen ein guter griff war.

21.40 Uhr: Wir arbeiten gerade die Stellungnahmen der kleinen Parteien zum TV-Duell auf, in zehn Minuten auf der Seite. Dei Redaktion bewertet derweil das Duell: Es gibt keinen eindeutigen Sieger.

21.25 Uhr: Die WDR verzichtet auf eine Analyse des Gesprächs mit Experten. Es läuft jetzt Marktplatz. Immerhin. Marktplatz war in der Ankündigung schon ab 21 Uhr angesetzt, da gab es wohl einen Fehler im Trailer. Also müssen wir analysieren: Ministerpräsident Rüttgers hat mehrfach Gemeinsamkeiten mit SPD-Spitzen betont, nutzte Johannes Rau und Peer Steinbrück quasi als Kronzeugen. Hannelore Kraft hat versucht, die SPD als Garant für Gerechtigkeit darzustellen, Schwarz-Gelb als Werkzeug der Ellenbogengesellschaft.

21.16 Uhr - Analyse Teil 1 Die Sendung ist vorbei - die wichtigste Frage offen: Wer hat gewonnen? Es war ein kämpferisches Duell, beide Kandidaten haben versucht ihre Unterschiede herauszustellen. Die Diskussion um das Schulsystem ist allerdings fast so alt wie das Land NRW.

21.15 Uhr: Schlusswort Rüttgers: Er schaut zufrieden. Stabilität, NRW ist schön, es muss weiter aufwärts gehen, gut durch die Krise, den Zukunftweg beschreiten. Es braucht Stabilität, Sicherheit, Erfahrung und Kompetenz. Sozialer Aufstieg in den Schulen, sichere Arbeitsplätze, das müsse bleiben.

21.15 Uhr: Schlusswort Kraft: Sie lächelt. Handlungsfähige Kommunen, Bildung für Kinder, sichere Arbeitsverhältnisse, Kampf den Dumpinglöhnen. Das "Wir" in der Gesellschaft stärken - gegen die Elbogengesellschaft. Der Mensch müsse im Mittelpunkt der Politik stehen.

21.15 Uhr: Worum geht es bei der Wahl - die SPD will unsoziale Entwicklungen stoppen, die CDU sieht die Zukunft des Landes als Hautpthema.

21.14 Uhr: Vorlage für Hannelore Kraft - ist der Ministerpräsident käuflich, fragt Frau Ludwig. Ja und Nein heißen die Antworten.

21.12 Uhr: Rüttgers nutzt die Koalitionsdebatte - auch zu den Grünen. Er habe nicht das Problem mit einer Partei außerhalb des Spektrums der demokratischen Parteien arbeiten zu müssen. Die Grünen gehören nicht dazu, aber er wolle nicht mit ihnen zusammen arbeiten.

21.10 Uhr: Die Debatte über Koalitionen beginnt. Rüttgers bedauert das - er will lieber über Themen reden. Rüttgers fragt trotzdem nach der Beteiligung der Linken an einer Regierung. Extremisten sollten nicht unterstützt werden. Hannelore Kraft wiederholt ihre bisherigen Aussagen: "Wir kämpfen für Rot-Grün." Es könne gelingen, die Linke unter fünf Prozent zu halten. Die Ja/Nein-Frage beantwortet sie nicht.

21.09 Uhr: Energiepolitik - Hannelore Kraft erklärt, warum sich die Kosten für den Bergbau lohnen. Rüttgers erwähnt seine Verhandlungen mit Steinbrück und stellt das als gemeinsame Entscheidung dar. Attacke gegen die Grünen, weil die auf die Braunkohle verzichten wollen.

21.07 Uhr: Kraft attackiert Rüttgers, er solle endlich sagen, welche Stellen wegfallen. Das hätten die Betroffenen verdient. Rüttgers verweist auf die Stellen mit KW-Vermerk (keine Wieder-Besetzung). Die Menschen wüssten Bescheid.

21.05 Uhr: Finanzklemme bei den Kommunen. Beide zeigen auf, dass Kommunen wichtig sind. Hannelore Kraft kritisiert Rüttgers, er habe Kommunen zusätzlich belastet. Die SPD habe Vorschläge gemacht, gegen die sich die CDU verweigere.

21.03 Uhr: Rüttgers wirkt sehr souverän. Es argumentiert viel mit Konzepten, die man in der kommenden Zeit umsetzen will. Veränderungen an der Basis, in den Schulen, in der Verwaltung. Er beschreibt Phasen, in denen sich Dinge entwicklen und fordert strukturelle Änderungen, damit etwas bessert wird.

21.00 Uhr Rüttgers will mehr Effektivität in der Verwaltung. Schuldenbremse. Umbau in der Verwaltung, da lassen sich 12.000 Stellen sparen.

20.59 Uhr: Letzter Block: Gebühren und Finanzen - wer soll das bezahlen? Frau Kraft fordert Umschichtungen, um Studiengebühren abzuschaffen. Umschichten heißt Wegnehmen, fragt Gaby Ludwig. Kraft ist angriffsfreudig. Rüttgers habe viele neue Stellen in der Staatskanzlei geschaffen, in NRW gebe es zu viele Repräsentationsveranstaltungen.

20.57 Uhr: Sind Studiengebühren gerecht, wenn sie gleich hoch sind für Direktoren und Arbeitslose, fragt Schönenborn. Rüttgers pariert, wer kein Geld hat, muss zunächst nicht zahlen. Dann geht es wieder um Details. Gibt es nun mehr Studenten oder weniger? Rüttgers sieht mehr Studenten, Kraft sagt, das habe die Ursache in der Bevölkerungsentwicklung.

20.56 Uhr: Beide Kandidaten streiten weiter über das Schulsystem. Es entwickelt sich eine lebendige Diskussion, beide sind gut vorbereitet. Auch die Moderatoren haben etwas zum Fachgespräch beizusteuern.

20.54 Uhr: Hannelore Kraft berichtet von ihren Schulbesuchen. Sie lobt die Arbeit der Lehrer vor allem an Gesamtschulen. Rüttgers berichtet zum drittenmal, die SPD wolle Gymnasien schließen. Da soll was hängen bleiben beim TV-Zuschauer.

20.53 Uhr: Rüttgers erklärt, warum er Hauptschulen erhalten will, auch wenn diese schlechte Anmeldezahlen haben. Schöne Frage von Gaby Ludwig. Es müsse sich die Schule verändern, nicht einfach nur das Schulsystem.

20.51 Uhr: Rüttgers gibt sich weiter als der, der mit den Menschen spricht. Diesmal geht es um Hauptschüler. Junge Menschen, denen man ein Versprechen für eine Ausbildung geben müsse.

20.50 Uhr: Die Redezeiten zwischen Kraft und Rüttgers sind nahezu gleich, nur zehn Sekunden Unterschied.

20.48 Uhr Weiter Schule: Kraft will die Wandlung des Schulsystems mit dem Elternwillen durchsetzen

20.46 Uhr: Die ständige Debatte: Wie viel neue Lehrerstellen gibt es? Wie ist die Situation? Wer hat keinen Schulabschluss und warum? Wer die Diskussion verfolgt hat, kennt die Zahlen. Beide Kandidaten sind aber sattelfest bei der Statistik.

20.43 Uhr : Schulkrieg verhindern, aber Ortsverbände gegen Schulschließung mobilisieren, passt das zusammen? Rüttgers souverän: Wir mussten reagieren, weil das Thema in den Wahlkampf kam. Hannelore Kraft ist auf diesen Angriff vorbereitet, da sei nicht der Elternwille.

20.42 Uhr: Rüttgers will das dreigliedrige Schulsystem. Rüttgers versucht zu erklären, dass die SPD-Pläne die kleine Schule vor Ort zerstören. Er kenne keine Studie, die sagt, dass integrierte Schulen besser sind als das dreigliedrige System. Rüttgers warnt vor einem "Schulkrieg". Schule müsse sich von innen entwickeln.

20.41 Uhr: Streitthema Schulsystem - der Dauerbrenner in NRW. Kraft beklagt die Ungerechtigkeit. Kinder sollen länger zusammenlernen. In Hamburg gibt es sechs Jahre Grundschule. Kraft plädiert für ein gemeinsames fünftes und sechstes Schuljahr.

20.40 Uhr: Weiter streitlustig: Kraft sagt, Rüttgers habe zu spät mit der Förderung im Kindergarten begonnen. Der kontert: "Wir können nicht alles sofort nachbessern, was Rot-Grün nicht gemacht hat."

20.39 Uhr: Auch Schönenborn hakt nach - Entlastung nur für Menschen mit Geld. Kraft sagt, dass stimmt nicht. Rüttgers mischt ssich ein, verteidigt die Arbeit der Kindergärtnerinnen: "Wenn Sie sagen, im Kindergarten findet keine Bildung statt, das ist falsch." Sprachförderung sei auch Bildungsarbeit.

20.36 Uhr: Kraft wertet den Erfolg bei mehr Betreuungsplätzen als Leistung des Bundes. Von dort sei das Geld gekommen. Die SPD will die Plätze kostenfrei anbieten. Gabi Ludwig hakt nach: "Damit entlasten Sie doch die Reicheren, die Armen zahlen doch schon weniger."

20.34 Uhr: Kinderbetreuung - Rüttgers sagt: "Wir haben zwar noch zu wenig Plätze, aber wir sind ja auf ganz, ganz niedrigen Niveau angefangen." Er habe viel mit Alleinerziehenden gesprochen, die hätten große Schwierigkeiten. Rüttgers zeigt sich als Freund.

20.32 Uhr: Rente mit 67 ist das neue Thema - das passt nicht wirklich in den Landtagswahlkampf. Ludwig und Schönenborn wollen die bundespolitische Diskussion auf NRW runterbrechen. Warum?

20.31 Uhr: Kraft prangert diese Praxis an. Sie sei nicht gegen Leih- und Zeitarbeit, aber gegen Lohndumping.

20.30 Uhr: Schönenborn greift Rüttgers an. An der Uni Essen habe es Verhältnisse gegeben, wie sie bei Schlecker kritisiert werden. Rüttgers schlägt zurück: Laumann habe reagiert, das habe doch auch der WDR berichtet. Rüttergers findet die Frage unfair - das geht ja gut los.

20.27 Uhr: Die Moderatoren lassen die Diskusssion weiterlaufen. Kraft vermutet, dass die Unternehmen die Hartz-IV-Regelung ausnutzen.

20.25 Uhr: Übereinstimmung zwischen den Kandidaten. Die Menschen müssten von ihrer Hände Arbeit leben können, sagen beide. Kraft geht Rüttgers an, der antwortet sofort.

20.21 Uhr: Schönenborn hakt nach, sie habe die Frage nicht beantwortet. Offenbar wollen die Moderatoren sich nicht mit typischen Aussagen zufreiden geben. "Wir müssen besser sein", sagt Kraft.

20.19 Uhr: Hannelore Kraft macht auf den Missbrauch von Leih- und Zeitarbeit aufmerksam, zudem geht es um Mindestlöhne, die seien längst überfällig. "Wir müssen den Weg in die Dumpinglohn-Gesellschaft stoppen."

20.18 Uhr Schönenborn wechselt auf das erste der großen drei Themen: Arbeit.

20.17 Uhr: Rüttgers stecke im Dilemma - CDU und FDP hätten verschiedene Meinungen zur Griechenland-Hilfe, fragt Frau Ludwig. Rüttgers antwortet staatsmännisch. "Wir können uns keinen Staatsbankrott erlauben." Aber es gebe keinen Blankoscheck. Geld nur gegen Kontrolle und gegen Zinsen.

20.16 Uhr: Hannelore Kraft kritisiert die Banken. "Die haben wieder einmal gut verdient."

20.15 Uhr: Gabi Ludwig begrüßt die Zuschauer. Keine lange Einleitung - sofort die erste Frage. Es geht um Griechenland.

20.13 Uhr Vor dem Duell ist wieder viel spekuliert worden. Welche Rolle kann eine TV-Sendung spielen? Das wird sich entgültig erst nach der Sendung sagen lassen.

20.05 Uhr: Blick auf die Parteien: Im Internet aktiv sind die SPD und die Grünen, die beide das TV-Duell begleiten.

19.52 Uhr: Welche Themen kommen noch in Frage? Spiegel Online spekuliert, dass auch das Finanzdilemma in Griechenland für die NRW-Wahl wichtig wird. "Merkel fürchtet die Rache der Stammtische", heißt es dort.

19.43 Uhr: Weitere Infos zum Ablauf heute: Die beiden Moderatoren haben auf die Einbeziehung des Publikums verzichtet. Für die Fragen seien E-Mails an die Redaktion berücksichtigt worden, sagte WDR-Chefredakteur Schönenborn. Publikum ist nicht zugelassen. Nur zwei Fotografen der Agenturen dpa und ddp dürfen fotografieren. Die große Vulkanhalle gehört ganz den Protagonisten und dem TV-Team.

19.38 Uhr: Der Wahlkampf macht übrigens trotz des TV-Duells keine Pause. Für die CDU tritt derzeit Angela Merkel in Paderborn auf. Der Grüne Jürgen Trittin ist in Aachen, die FDP diskutiert in Schwerte über Bildung und die SPD in der Zeche Carl in Essen über Integration.

19.27 Uhr: Der WDR hält sich weiter bedeckt, was die Moderatoren fragen werden - beispielsweise: Welche Koalitionen sind möglich? Da hat es in den vergangenen Tagen ja viele Aussagen gegeben. Fakt ist: derzeit haben weder Schwarz-Gelb noch Rot-Grün eine Mehrheit.

19.20 Uhr: Auch die Tagesschau kümmert sich um das TV-Duell. Der Bonner Politik-Wissenschaftler Gerd Langguth beschreibt den Wahlkampf. Er sei sehr merkwürdig. Langguth beobachtet in NRW weder eine besondere Stimmung für die Regierung noch einen Wechselwillen. Im Wahlkampf gehe es sehr wenig um Inhalte - vielleicht wird das heute Abend besser.

19.14 Uhr: Hannelore Kraft ist bereits in der Vulkanhalle eingetroffen. Ministerpräsident Rüttgers sei noch nicht da.

19.10 Uhr: Der WDR zeigt schon einmal die drei Pulte. Zwischen Jürgen Rüttgers und Hannelore Kraft wird nur ein Meter Platz sein. Das soll mehr Spannung geben. Die Spielregeln: Beide Kandidaten haben die gleiche Redezeit.

18.55 Uhr: Die User von RP Online sind gefragt. Neben den Leserkommentaren können sie auch im "kurzgesagt" Ihre Meinung zum TV-Duell schreiben. Wir sind gespannt!

18.48 Uhr: Die Wahl in NRW interessiert ganz Deutschland. Das Magazin Focus widmet der Entscheidung zwischen Rüttgers und Kraft heute die Titelgeschichte. Die Focus-Autoren nennen Rüttgers den "Otto-Normal-MP unter den Ministerpräsidenten", Kraft sagt über ihren Konkurrenten er sei kein "Arbeiterführer, sondern ein Sozialschauspieler". Das könnte ein munteres TV-Duell geben.

18.35 Uhr: Noch 100 Minuten bis zum TV-Duell. Die beiden Moderatoren haben offen gelassen, wie sie vorgehen wollen. Gabi Ludwig, Chefredakteurin der WDR-Landesprogramme, sagte unserer Redaktion, Wirtschaft, Arbeit und Bildung sollen die Schwerpunkte sein. WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn wollte im WDR-Morgenmagazin nichts dazu sagen wie stark die Moderatoren nachfragen wollen. Das Verhalten der Moderatoren hatten im Duell Merkel gegen Steinmeier für viel Diskussionen gesorgt.

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