Jonges verleihen Wirtschafts-Förderpreis

Im Abstand von zwei Jahren verleiht der Heimatverein Düsseldorfer Jonges den Wissenschafts-Förderpreis. In diesem Jahr geht er an die Historikerin Sabine Mecking von der Heine-Universität. Ausgezeichnet wurde damit ihre Habilitationsschrift mit dem Titel "Gebietsreform und Bürgerwille – Demokratieentwicklung und Reform von Staat und Gesellschaft am Beispiel der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen".

"Voraussetzung für den Preis ist ein Bezug zu Düsseldorf und natürlich ein hohes Niveau der Arbeit", sagt Detlef Parr, Baas des Heimatvereins Düsseldorfer Jonges. "Die Arbeit von Frau Doktor Mecking passte da hervorragend ins Konzept. Auch wenn es eher um NRW als um Düsseldorf selbst geht." Übergeben wurde der Preis, der mit 2500 Euro dotiert ist, von Parr gemeinsam mit Hans Michael Piper, Rektor der Heinrich-Heine-Universität. Die Laudatio hielt Hans Süssmuth.

"Ich wusste natürlich von der Bewerbung, denn meine Arbeit wurde für den Preis vorgeschlagen", sagt die Preisträgerin, die in Münster Sport, Geschichte, Mathematik und Erziehungswissenschaften studiert hat. "Überrascht bin ich trotzdem. Es ist eine große Ehre, dass solche Arbeiten auch außerhalb des universitären Lebens Anerkennung finden."

Genau darum geht es bei dem Förderpreis der Jonges. "Wir wollen guter wissenschaftlicher Arbeit Anerkennung zollen, denn das geschieht viel zu selten", sagt Parr. "Aus diesem Grund verleihen wir seit 1986 diesen Preis."

Die Forschungsarbeit von Mecking, die seit 2006 an der HHU ist, schildert die Bürgerproteste im Land und in der Landeshauptstadt rund um das politische Geschehen vor mehr als 40 Jahren. Aktuelle Bedeutung bekommt die Analyse im Hinblick auf heutige Geschehnisse, wie das Stuttgarter Bahnhofsprojekt. Was sie mit dem Geld macht, das der Preis mit sich bringt, weiß Mecking noch nicht: "Darüber habe ich mir noch überhaupt keine Gedanken gemacht", sagt sie.

(ken)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort