In NRW ist die Zahl der Suchtkranken deutlich gestiegen

Düsseldorf (hüw). Mit 91 240 Fällen hat die Zahl der vollstationär behandelten Suchterkrankten in NRW einen Höchststand erreicht. Dies geht aus einer Antwort des NRW-Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der FDP hervor.

Das Ministerium bezieht sich auf das Jahr 2009. Neuere Zahlen liegen nicht vor. Im Jahr 2002 wurden in NRW 80 993 suchtkranke Menschen in Krankenhäusern behandelt. Derzeit gibt es nur in sieben Kommunen spezielle Tageskliniken, in Essen, Bonn und Münster. Die FDP fordert die Landesregierung auf, die tagesklinische Versorgung Suchtkranker zügig auszubauen. Die alkoholbedingten Erkrankungen seien der häufigste Grund für eine Einweisung von Männern ins Krankenhaus. "Es besteht massiver Handlungsbedarf", so der FDP-Politiker Stefan Romberg.

(RP)
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