Trend aus dem Internet One Pot Pasta: Das schnellste Nudel-Rezept der Welt
Düsseldorf · Menschen mit italienischem Gaumen dürften angesichts eines neuen Internet-Rezept-Trends geschockt sein: Die "One Pot Pasta" bringt Nudeln, Gemüse und Sauce aus einem einzigen Topf hervor. Wir empfehlen: bloß nicht machen. (Verraten aber, wie es geht.)
Der neueste Trend aus dem Internet braucht für Nudelgerichte nur noch einen Topf, und widerspricht damit der tradierten Zubereitung für Spaghetti und Co. so grundlegend, dass man nur von einem Kulturbruch sprechen kann.
Normalerweise schwimmt die Pasta in literweise Salzwasser, bei der One Pot Pasta kommen alle Zutaten — Zwiebeln, Gemüse und Nudeln — mit Wasser in einen Topf, das nicht abgeschüttet wird, sondern nur verdampft.
Menschen, die die Ein-Topf-Politik propagieren, rühmen den Geschmack, weil die Nudeln in einer Art Brühe kochen, und die kurze Abwaschzeit, denn man spart sich vor allen Dingen das lästige Abtrocknen des Siebes. Aber dennoch hat die Pasta im Eigen-Versuch nicht überzeugt. Es ist schwierig, den richtigen Al-Dente-Punkt der Nudel und die Schlonzigkeit der Sauce zu erwischen — ohne Wasser abzuschütten. Außerdem fehlt dem Hartweizenprodukt das Salz: Das ist bei der herkömmlichen Methode nicht zu knapp, denn schließlich wird die Lake weggegossen.
Die US-amerikanische TV-Köchin Martha Stewart hat den Nudel-Topf in den Mittelpunkt des Interesses geschoben. Aber was soll man erwarten von einem Volk, dem auch die Erfindung der Pfannen-Pizza zugeschrieben wird.
