Jede zweite Probe kontaminiert Häufig Salmonellen im Hackfleisch

Hamburg · Hackfleisch aus der Frischetheke norddeutscher Supermärkte ist laut Medienberichten regelmäßig mit Salmonellen und Keimen belastet. In einigen Proben war die Keimbelastung mehr als zehn mal so hoch wie der Richtwert.

Was man über Salmonellen wissen sollte
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Foto: AP

Das Verbrauchermagazin "Markt" ließ die Produkte von sechs Geschäften in einem Labor testen. Die Hälfte des Hackfleischs stellte sich als belastet heraus. Im Hackfleisch einer Supermarktkette fand das Labor sogar Salmonellen, die beim Menschen schweren Durchfall und manchmal eine Blutvergiftung auslösen können.

Richtwert überschritten

In anderen Produkten wurde der Richtwert der Deutschen Gesellschaft für Mikrobiologie und Hygiene für Keime, sogenannter koloniebildender Einheiten, deutlich überschritten. Der Richtwert liegt bei fünf Millionen Einheiten. In einer Probe fand das Labor 43,6 Millionen Einheiten. Eine weitere überstieg den Richtwert beinahe um das Zehnfache.

Der Supermarkt, in dessen Probe die Salmonellen gefunden wurden, teilte schriftlich mit: "Auch wenn der Nachweis von Salmonellen seit Jahren zurückgeht, kann auch bereits angelieferte Rohware Salmonella enthalten. Dies ist auf Marktebene nicht mehr zu überprüfen." Die andere Märkte kündigten Untersuchungen ihrer Hackfleischprodukte an.

Ernährungsexperten raten, Hackfleisch immer am Tag des Einkaufs zu verbrauchen. Außerdem sollte es gut durchgebraten werden, erst bei einer Temperatur von über 70 Grad Celsius werden die meisten Keime und Bakterien abgetötet.

(AFP)
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