Mozilla gegen Microsoft Browserkrieg: Firefox 2.0 soll Marktanteil steigern
Düsseldorf (rpo). Die erste Version von Firefox 2.0 ist da. Noch wird sie von einer kleinen Userzahl getestet. Aber im 3. Quartal 2006 soll der Webbrowser für alle zugänglich sein. Und damit wird auch der Firefox-Marktanteil im Kampf gegen den Internet Explorer 7 weiter steigen.
Allein in Deutschland meldete Mozilla jetzt einen User-Anteil zwischen 20 und 30 Prozent. Präsidentin Mitchell Baker erklärte in einem Interview, der Datenschutz und die Furcht vor Sicherheitslücken im Netz spielten dabei für die Anwender eine wichtige Rolle.
In Skandinavien nutzen nach Unternehmensangaben rund 40 Prozent der Internet-User den Firefox-Browser, in den USA seien dies immerhin 20 Prozent. Seit September 2004 wurde Firefox fast 150 Millionen Mal aus dem Netz heruntergeladen.
Mozilla war 1998 aus dem Internet-Programm Netscape Communicator hervorgegangenen. Netscape und Microsoft hatten in den 90er-Jahren erbittert um ihre Marktanteile gekämpft. Nach dem Sieg über Netscape hatte Microsoft den Browser-Markt mit seinem Internet Explorer zwischenzeitlich fast vollständig unter Kontrolle.
"Microsoft hat damals grimmig um die Vorherrschaft gekämpft. Und nach einem langen Stillstand in der Entwicklung werden sie nun wieder grimmig gegen uns antreten", sagte Mozilla-Präsidentin Baker.