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Online-Schikanen Lehrermobbing im Internet

Düsseldorf (RPO). Mit den technischen Fortschritten von heutzutage ändern sich auch menschliche Verhaltensweisen. In Großbritannien sorgt ein neuer Trend für Aufregung: "Cyber-Bullying", das Mobben von Lehrern im Internet. Immer mehr Lehrer leiden unter den Aktionen ihrer Schüler.

Online-Schikanen: Lehrermobbing im Internet
Foto: ddp

Großes Aufsehen hatten Schüler in Schottland in einer Stadt nahe Glasgows erregt, als sie ihrem Lehrer, der gerade etwas an die Tafel schrieb, von hinten die Hosen herunterzogen.

Grausamer Höhepunkt dieser Szenerie war, als der Lehrer zusätzlich noch mit einem Handy gefilmt wurde. Anschließend tauchte das Video mit genauer Angabe zu der Schule bei der populären Website YouTube auf. YouTube nahm das Video nach Protesten vom Server.

In einem anderen Fall musste eine Lehrerin monatelang psychisch betreut werden, nachdem Schüler ihr Gesicht in pornografisches Bildmaterial hineinmontierten. Das neue Phänomen "Cyber-Bullying", wie es die Briten nennen, häuft sich.

Der britische Erziehungsminister Alan Johnson forderte nun: "Die Online-Schikanen gegen Lehrer müssen aufhören!" Diese Videos seien "grausam und unbarmherzig", erklärte Johnson. Doch die Schikane richte sich längst mehr nicht nur gegen Lehrer. Auch Mitschüler würden auf diese Art von anderen gequält. Videos, die zum Beispiel auf Toiletten oder in Umkleidräumen mit Handy-Kameras gemacht und dann im Internet für ein weltweites Publikum veröffentlicht werden, könnten einem Kind schweren psychischen Schaden zufügen, warnten Experten.

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