Essener Energiekonzern Wetter in Texas wird RWE wohl das Jahresergebnis verhageln

Essen · Wegen Ausfällen in Texas muss RWE seine Lieferverpflichtungen mit teuren Zukäufen erfüllen. Der Energiekonzern rechnet damit, dass sich dies im Jahresergebnis mit einem dreistelligen Millionenloch niederschlägt.

 Stromleitungen in Houston (Texas) am Tag nach dem historischen Schneefall.

Stromleitungen in Houston (Texas) am Tag nach dem historischen Schneefall.

Foto: AP/David J. Phillip

Die aktuell extremen Wetterbedingungen im US-Bundesstaat Texas haben nun auch Auswirkungen auf den deutschen Energiekonzern RWE. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) des Segments Onshore Wind/Solar werde im laufenden Jahr dadurch um einen niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag belastet, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend in Essen mit.

Das Wetterchaos in Texas habe zu Ausfällen von Windkraftanlagen von RWE und hohen Strompreisen geführt. Um eigene Lieferverpflichtungen erfüllen zu können, müsse RWE aktuell „zu außergewöhnlich hohen Preisen“ Strommengen zukaufen. Eine abschließende Bewertung der tatsächlichen Auswirkungen sei zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht möglich.

Ein schwerer Wintereinbruch plagt derzeit Teile der USA und hat zu massenhaften Stromausfällen geführt. Am schwersten betroffen ist der Bundesstaat Texas im Süden des Landes. In den vergangenen Tagen waren in Texas mehrere Millionen Menschen ohne Strom und Heizung. Die „Washington Post“ berichtete, dass in mehreren Städten in Texas auch die Wasserversorgung unterbrochen war.

(peng/dpa/Reuters)
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