Historischer Einschnitt: Thyssenkrupp verkauft Stahlsparte
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Energie und Nahrungsmittel erheblich teurer Erzeugerpreise stiegen im April deutlich an

Wiesbaden (RPO). Die Erzeugerpreise in Deutschland haben im April erneut einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum legten die Preise für Rohstoffe und Industrieprodukte, die in Deutschland hergestellt und verkauft werden, um insgesamt 6,4 Prozent zu.

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Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Im Vergleich zum März dieses Jahres bedeutete dies ein Plus um ein Prozent. Allgemein ziehen die Preise in Deutschland derzeit stark an: Im vergangenen Monat kletterte die Inflationsrate laut Statistischem Bundesamt um 2,4 Prozent - der größte Zuwachs seit Herbst 2008.

Bei den Erzeugerpreisen zogen im vergangenen Monat vor allem die Ausgaben für Energie an, wie das Statistikamt mitteilte. Sie verteuerte sich gegenüber April 2010 um 11,8 Prozent. Dabei legten vor allem die Preise für Mineralölerzeugnisse zu (plus 17,6 Prozent). Erdgas verteuerte sich um 15 Prozent, Strom um 8,5 Prozent.

Waren, die bei der Produktion verbraucht oder umgewandelt werden, sogenannte Vorleistungsgüter, verteuerten sich den Angaben zufolge um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dabei hätten sich Metalle um rund 14 Prozent verteuert. Getreidemehl habe sogar um knapp 55 Prozent zugelegt.

Auch bei Verbrauchsgütern seien die Preise geklettert, insgesamt um vier Prozent. Einen besonders großen Preissprung machten laut der Statistiker dabei Frucht- und Gemüsesäfte (plus 36,5 Prozent), Butter und andere Fette aus Milch (plus 34,9 Prozent), Kaffee (plus 17,8 Prozent) und Fleisch ohne Geflügel (plus 10,6 Prozent).

(AFP)
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