Chandler als Lockvogel für James oder Anthony Nowitzkis Traum vom zweiten Superstar in Dallas lebt
Düsseldorf · Die Dallas Mavericks haben die Rückkehr von Tyson Chandler perfekt gemacht. Der Center wechselt von den New York Knicks zurück zu den Texaner, mit denen er 2011 den Titel holte. Chandler soll nur der Anfang sein und als Lockvogel für einen der Mega-Stars dienen.
"Welcome back" — mit diesen beiden Worten verkündeten die Mavericks bei Twitter die Rückkehr von Chandler. Der 31-Jährige kehrt nach einer enttäuschenden Saison bei den Knicks zurück nach Dallas. In der Meistersaison 2010/11 hatte Chandler großen Anteil an der Meisterschaft und diente Superstar Dirk Nowitzki als Adjutant.
Welcome back @tysonchandler! #welcomebackTY pic.twitter.com/PnMrkZbKxB
Doch bei dem Chandler-Deal alleine soll es nicht bleiben. Dallas will in diesem Sommer endlich einen richtigen Superstar nach Texas locken und damit noch einmal den NBA-Thron angreifen. Und Chandler könnte der Schlüssel dazu sein. Der Transfer des 2,16 Meter großen US-Amerikaners könnte die umworbenen Stars womöglich dazu bringen, sich für die Mavericks zu entscheiden.
Angeblich hofft Dallas darauf, LeBron James oder Carmelo Anthony nach Texas lotsen zu können. James, der mit den Miami Heat in der Final-Serie der vergangenen Saison gegen die San Antonio Spurs unterlag, hat seinen Vertrag in Miami aufgelöst und will Optionen testen. Eine davon ist Dallas. Allerdings soll es bereits ein Treffen zwischen den "Big 3" der Heat, James, Dwyane Wade und Chris Bosh, gegeben haben, in dem es um die Zukunft des Star-Trios geht. Ein Wechsel James' ist nicht ausgeschlossen, wahrscheinlicher ist aber ein Verbleib in Miami.
Anders sieht es bei Anthony aus. Der Forward hat seine Option zur Vertragsauflösung gezogen und ist ab 1. Juli ein Free Agent auf dem Transfermarkt. Nach Informationen von ESPN plant der 30-Jährige dann Sondierungsgespräche mit den Mavericks, den Houston Rockets und den Chicago Bulls. Die US-Website bietet ein interaktives Feature mit den größten Stars der Liga und den dazugehörigen Wechseloptionen an.
Den Mavericks stehen für die kommende Saison noch 26,5 Millionen US-Dollar für Gehälter zur Verfügung — und Nowitzki hat seinen Vertrag noch nicht verlängert. Der gebürtige Würzburger hat aber immer wieder betont, auf Geld zu verzichten, damit die Mavericks einen weiteren Superstar verpflichten können. Die Chancen dazu stehen nach der Chandler-Rückkehr zumindest besser als in den vergangenen Jahren, als die "Mavs" vergeblich um Deron Williams und Dwight Howard buhlten.
