Heerenveen Tod des Eisschnellläufers Huisman schockt Holland

Heerenveen · Der 27-Jährige stirbt an plötzlichem Herzstillstand.

Der plötzliche Tod des Eisschnellläufers und Inlinespeedskaters Sjoerd Huisman hat Bestürzung in den Niederlanden ausgelöst. "Es ist unfassbar, dass Sjoerd tot ist. Die kleine Eisschnelllaufwelt in den Niederlanden ist wie eine Familie", erklärte Olympiasiegerin Ireen Wüst im Gespräch mit der Tageszeitung "De Telegraaf". Olympiasieger Mark Tuitert sagte: "Das war ein Schlag. Erst die Freude über meine Olympiaqualifikation und dann diese Nachricht, dann muss man erst einmal nachdenken."

Sjoerd Huismann war am Montag im Alter von nur 27 Jahren nach einem Herzstillstand verstorben. Noch am Samstag hatte der Eis-Marathonspezialist ein Rennen über 125 Runden in Enschede bestritten. Huismans spektakulärster Erfolg war sein Sieg 2009 bei der niederländischen Natureismeisterschaft über 100 Kilometer. Ein Jahr zuvor hatte er im Inline-Speedskating über 15 000 Meter den Weltrekrod verbessert. Als Inlinespeedskater nahm Huisman an mehreren Europa- und Weltmeisterschaften teil.

Der in Eis- und Inlinespeedskatingkreisen sehr populäre Niederländer hatte im Mai 2011 auf der Rückfahrt von einem Marathonrennen durch einen Ohnmachtsanfall einen Autounfall verursacht. Dabei wurde auch seine Schwester Mariska verletzt, die in der Saison 2012 den Gesamtweltcup im Massenstart gewann.

Nach Informationen der 30-Jährigen wurde keine Ursache für den Ohnmachtsanfall gefunden. Auf ärztlichen Rat legte Huisman eine siebenmonatige Pause ein, ehe er in den Wettkampfsport zurückkehrte.

(SID)
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