Beschimpfungen und Droh-Mails Nagelsmann geißelt Internet-Mobbing

Sinsheim · Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann hat das Internet-Mobbing von anonymen Nutzern mit deutlichen Worten gegeißelt. Eine extreme Erfahrung habe er bei Hoffenheims 3:3 in Dortmund gemacht.

 TSG-Trainer Julian Nagelsmann.

TSG-Trainer Julian Nagelsmann.

Foto: dpa/Hasan Bratic

"Leute, die mit ihrem Synonym 'Ätschibätschi453' im Internet Dinge schreiben, vergessen leider, dass da Menschen hinter den Empfängern stehen. Das geht einem nahe", sagte der 31-Jährige am Freitag.

Nagelsmann ist auch schon zum Opfer von sogenannten "Hatern" geworden. "Seit mein Wechsel zu RB Leipzig bekannt ist, werden nicht nur schöne Sachen geschrieben", äußerte der Coach: "Ich erfahre es zum Glück nur, wenn es mir einer sagt. Ich lese das nicht - das hat vor allem etwas mit Selbstschutz zu tun."

Eine extreme Erfahrung hat Nagelsmann erst zuletzt gemacht. "Beim Spiel bei Borussia Dortmund habe ich in der 71. Minute eine Droh-Mail von einem sogenannten TSG-Fan bekommen, der geschrieben hat, dass ich mich endlich verpissen soll. Da stand es noch 0:3", schilderte der Trainer: "Als es in der 90. Minute 3:3 stand, kam nichts mehr."

(ako/sid)
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