Gemeinsames Projekt „Playmakers“ Disney und Uefa wollen Mädchenfußball fördern

Nyon · Die Uefa will mehr Mädchen für den Fußball begeistern und hat deswegen nun zusammen mit Disney das Projekt „Playmakers“ gestartet.

 Symbolbild.

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Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Um mehr Mädchen für den Fußball zu begeistern, hat die Europäische Fußball-Union Uefa mit dem Entertainment-Konzern Disney eine ungewöhnliche Initiative gestartet. Bei dem Projekt „Playmakers“ soll mit einem Erzählansatz mit beliebten Disney-Figuren „mehr Mädchen der Spaß an regelmäßiger körperlicher Betätigung und Fußball näher gebracht werden“, wie die Uefa am Donnerstag mitteilte.

Der Dachverband verwies auf wissenschaftliche Untersuchungen, wonach sich die „positive Rolle des Geschichtenerzählens bei der Aufnahme von Sport bei Kindern“ zeige. Die ersten zehn Trainingseinheiten von „Playmakers“ folgen der Erzählung des Kinofilms Incredibles 2. Kinder sollen mit der Hilfe von Fußbällen, Leibchen oder Kegeln ermutigt werden, bestimmte Rollen zu spielen und die Szenen des Films „durch Bewegung, Teamarbeit und Fantasie“ zum Leben zu erwecken.

Sieben Nationalverbände (Schottland, Norwegen, Belgien, Polen, Österreich, Rumänien und Serbien) werden nach Uefa-Angaben „Playmakers“ in Schulen und Vereinen einführen, um 5-8-jährige Mädchen zu erreichen, die derzeit nicht Fußball spielen.

„Wenn man den Fußball durch die Kraft des Erzählens und Spielens lehren will, muss man das mit den besten Geschichten und Charakteren der Welt tun, und Disney ist der perfekte Partner dafür“, sagte die ehemalige deutsche Nationalspielerin Nadine Keßler, mittlerweile Leiterin der Abteilung für Frauenfußball beim europäischen Verband.

Die Uefa will die Zahl der Fußball spielenden Frauen und Mädchen in Europa bis 2024 auf 2,5 Millionen verdoppeln.

(lt/dpa)
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