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Champions League Wer schießt die Bayern ins Finale?

München · Mario Mandzukic ist in München derzeit erste Wahl als Mittelstürmer. Doch Claudio Pizarro, Thomas Müller und Mario Götze haben auch Qualitäten, die heute gegen Real Madrid ( 20.45 Uhr/Live-Ticker) entscheidend sein können.

 Thomas Müller und Mario Mandzukic gelten als Favoriten für die Bayern-Startelf gegen Real Madrid.

Thomas Müller und Mario Mandzukic gelten als Favoriten für die Bayern-Startelf gegen Real Madrid.

Foto: dpa, Andreas Gebert

Mario Mandzukic ist in München derzeit erste Wahl als Mittelstürmer. Doch Claudio Pizarro, Thomas Müller und Mario Götze haben auch Qualitäten, die heute gegen Real Madrid (20.45 Uhr/Live-Ticker) entscheidend sein können.

Die Bayern brauchen wenigstens zwei Tore heute Abend. Eins um die Verlängerung zu erreichen, ein weiteres um die Teilnahme am Finale der Champions League perfekt zu machen. Nach der 0:1-Niederlage bei Real Madrid Mittwoch steht die Offensive des deutschen Meisters im Blickpunkt. Und das gegen eine der stärksten und bestorganisierten Defensivverbünde, die der Weltfußball kennt.

Wie es aussieht, wird Münchens Trainer Pep Guardiola den Kroaten Mario Mandzukic wie im Hinspiel wieder in die erste Reihe schicken. Der Mittelstürmer weiß sich zu behaupten, er kann einstecken und austeilen, und mit seinem Kopfballspiel sorgt er üblicherweise für viel Gefahr. Doch in Madrid war das überhaupt nicht der Fall. Ein wahres Flankengewitter ereignete sich über Reals Strafraum, doch gegen Pepe und Sergio Ramos kam Mandzukic nicht zur Geltung. Doch in Guardiolas Kader finden sich ja noch einige Alternativen zu seinem derzeitigen 1a-Angreifer. Der Katalane könnte Mario Götze oder Thomas Müller nach ganz vorn schicken. Die beiden deutschen Nationalspieler (und sicheren WM-Fahrer) könnten mit ihrer Laufarbeit und ihrem Variantenreichtum die Madrider Hintermannschaft beschäftigen und das Pärchen der Innenverteidiger auseinander reißen.

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Und dann gibt es ja auch noch Claudio Pizarro. 35 Jahre ist der Peruaner mittlerweile alt, und ein Spiel über 90 Minuten ist seine Sache sicherlich nicht mehr. 55 Minuten hat er in der Champions League in dieser Saison erst gespielt. Am Samstag gehörte er im Spiel gegen Werder Bremen freilich zur Startformation und erzielte beim 5:2-Sieg prompt zwei Treffer, einen bereitete er vor. "Ich freue mich sehr, wenn ich spielen kann, wenn ich Tore machen kann. Gerade gegen den alten Verein", sagte er und lächelte dabei sein Honigkuchenmann-Lächeln. Pizarro ist der kompletteste Stürmer der Bayern. Guardiola schwärmt von der Spielintelligenz des Südamerikaners, genauso wie es Vorgänger Jupp Heynckes getan hat.

Über die Formation "muss ich noch eine Nacht schlafen", sagte der Münchner Trainer am Montag. An der Grundausrichtung werde sich nicht viel ändern, verriet er immerhin, darin habe ihn das Hinspiel bestärkt. Die Bayern kamen auf 65 Prozent Ballbesitz, 15 Eckbälle — und trotzdem nur zu einer wirklich guten Torchance. "Man muss immer davon ausgehen, dass es am Ende gut ausgeht. Das ist eine Frage der Überzeugung, nicht der Statistik", bekräftigte der Trainer.

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Den Münchnern bietet sich die Chance, zum vierten Mal innerhalb von fünf Jahren das Endspiel der Champions League zu erreichen. Sollten sie sich am 24. Mai im Lissabonner Stadion des Lichts durchsetzen, wären sie der erste Klub, der zweimal hintereinander die seit 1992 bestehende Königsklasse gewinnt. Madrid spannt den Bogen noch weiter. Real will zum zehnten Mal den wichtigsten Klubwettbewerb gewinnen (Europapokal der Landesmeister bzw. Champions League). "La Décima", die zehnte, lautet der Sehnsuchtsbegriff. seit Zinedine Zidane & Co. 2002 im Endspiel gegen Leverkusen gewonnen haben. "Ich weiß, dass das was ganz Großes ist, darüber wird immer gesprochen in Madrid. Die warten immer noch darauf", sagt Arjen Robben, der von 2007 bis 2009 in der spanischen Hauptstadt unter Vertrag stand. Für die Münchner spricht Reals Bilanz in München. Bei neun von zehn Europapokal-Gastspielen in der bayerischen Landeshauptstadt gingen die Königlichen als Verlierer vom Platz, einmal gab es ein Remis. Allerdings fielen die Bayern-Siege meist knapp aus.

Die Madrider Sportzeitung "Marca" schrieb, München sei für die Real-Profis eine "verdammte Stadt". Aus spanischer Perspektive stimmt das.

(RP)
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