Bayer Leverkusen Schmidt: "Vielleicht haben die Pfiffe unsere Schützen verunsichert"

Madrid · Für Bayer Leverkusen ist die Champions-League-Saison nach dem Achtelfinale beendet. Wieder einmal. Trainer Roger Schmidt war nach der Niederlage bei Atletico Madrid stolz auf den Kampfgeist seines Teams – und suchte nach einer Erklärung für das völlig verunglückte Elfmeterschießen.

Bayer Leverkusen: Hakan Calhanoglu, Ömer Toprak und stefan Kießling scheitern vom Punkt
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Calhanoglu, Toprak und Kießling scheitern vom Punkt

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Für Bayer Leverkusen ist die Champions-League-Saison nach dem Achtelfinale beendet. Wieder einmal. Trainer Roger Schmidt war nach der Niederlage bei Atletico Madrid stolz auf den Kampfgeist seines Teams — und suchte nach einer Erklärung für das völlig verunglückte Elfmeterschießen.

Wie beurteilen Sie das erneute Achtelfinalaus von Bayer Leverkusen in der Champions League?

Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Natürlich bin ich enttäuscht. Wir hatten uns viel vorgenommen und sind nach dem 0:1 auch zurückgekommen und nicht eingebrochen. Wir haben dagegengehalten und sind mit einer leidenschaftliche Vorstellung zunächst in die Verlängerung und dann ins Elfmeterschießen gekommen, was außergewöhnlich und bemerkenswert ist. Wir sind dann aber nicht belohnt wurden. Unter dem Strich hätte uns vor dem Hinspiel keiner einen so guten Auftritt im Achtelfinale zugetraut. Die Mannschaft hat einen großartigen Kampf geliefert."

Wie erklären Sie sich, dass in Hakan Calhanoglu, Ömer Toprak und Stefan Kießling gleich drei Ihrer Spieler die Nerven versagten?

Schmidt: "Uns fehlte im Elfmeterschießen die Konzentration und die Coolness. Das Elfmeterschießen hat ein bisschen was mit den Nerven zu tun, da muss man vielleicht auch ein wenig was erlebt haben. Sicher ist ein Elfmeterschießen im eigenen Stadion einfacher, wenn einem zugejubelt wird. Wenn man dabei ausgepfiffen wird, verunsichert das den einen oder anderen Spieler vielleicht ein wenig."

Würden Sie im Nachhinein andere Schützen wählen?

Schmidt: "Nachher ist man immer schlauer. Ich kann keinen zwingen und war froh, dass ich fünf Schützen gefunden habe. Der erste Schütze soll immer besonders sicher sein, und auch der letzte. Das hat bei uns aber leider nicht funktioniert, obwohl Hakan und Stefan das eigentlich sehr gut können."

Wie müssen Sie nun vor dem schweren Auswärtsspiel am Samstag bei Schalke 04 vorgehen?

Schmidt: "Die Spieler müssen das Spiel aus den Köpfen bekommen, aber das Positive aus den beiden Auftritten gegen Atletico mitnehmen. Wenn man alles gegeben hat, hat man sich nichts vorzuwerfen. Deshalb müssen wir nicht lange grübeln und auf Schalke wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Das ist aber natürlich am Wochenende eine schwere Aufgabe, wenn man 120 Minuten in den Knochen hat und dann auf Schalke spielt. Aber wir werden gut regenerieren, uns der Aufgabe stellen und alles geben."

(sid)
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