Beim 100. Geburtstag des VfL Benrath Fortuna schenkt ein Tor

Düsseldorf (RP). Ganz viel Fußballtradition mischte sich am Samstag in den Regen und die Windböen auf der Platzanlage des Jubilars, des VfL Benrath 06. Fortuna Düsseldorf, in der Regionalliga spielfrei, ließ beim 5:1 (2:0)-Sieg gegen die Kombination aus dem VfL und dem Kreisligisten TSV Urdenbach einen Gegentreffer als Geschenk zum 100-Jährigen gleich da. "Das Tor sei Benrath zum Jubiläum gegönnt”, sagte Fortuna-Trainer Uwe Weidemann.

Fortuna gewinnt in Benrath 5:1
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Foto: rpo, Falk Janning

Auch VfL-Coach Werner Sauer, dessen Assistent Michael Daehne am Spieltag seinen 40. Geburtstag feierte und dessen Akteure die erste Hälfte bestritten, zeigte sich 24 Stunden vor dem wichtigen Abstiegskampf gegen den FC Büderich in der Bezirksliga aufgeräumt: "Vor der Partie habe ich den Jungs gesagt: ,Habt keine Angst.‘ Wir haben uns ganz gut verkauft, ich bin zufrieden.”

Angst bewiesen vor nur 650 Zuschauern weder Sauers Schützlinge noch die Akteure des Kreisligisten TSV Urdenbach unter Leitung von Frank Lippold, die in den zweiten 45 Minuten das Gros der Kombination stellten. Trotz drückender Überlegenheit quälte sich der vier Klassen höher spielende Drittligist nur zu einer 2:0-Pausenführung. "In der ersten Halbzeit war unsere Chancenverwertung mangelhaft”, ärgerte sich Weidemann.

Symptomatisch, dass beide Tore Abwehrspieler Hamza Cakir erzielte, dem bisher erst zwei Pflichtspieltreffer gelangen. "In der Meisterschaft wäre ich zufrieden, wenn wir zur Pause jedes Spiel mit 2:0 geführt hätten”, beruhigte Vorstandssprecher Peter Frymuth.

Weiteren Fortuna-Jubel verhinderten der gute VfL-Keeper Dietrich Mildenberger oder offensive Unzulänglichkeiten der Flingerner. Die machte Stürmer Ermin Melunovic nach dem Seitenwechsel wett. Der 32-Jährige, der weiter auf sein erstes Regionalligator wartet und bisher nur in Freundschaftsspielen gegen unterklassige Mannschaften reihenweise traf. Dem Serben gelang nach dem Anschlusstreffer von Urdenbachs einziger Offensivkraft Thorsten Koll (49.) gleich sein dritter Hattrick in dieser (Testspiel-)Saison. Das schönste Tor des Tages erzielte er mit dem 1:5 (82.), als er einen Flankenball von Sinisa Nedeljkovic volley ins von Frank Denda gehütete Urdenbacher Tor verwandelte.

"Das war das Highlight des Tages. So wie in der zweiten Hälfte wird das Team aber nie wieder zusammenspielen”, räumte Trainer Weidemann ein, der neben zahlreichen Akteuren aus der Zweitvertretung auch deren Coach Goran Vucic, seinem Assistenten Uwe Klein und zwei japanischen Gastspielern eine Chance gab.

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