Wechsel nach der Saison 80/81 zum 1. FC Köln 1981: Allofs-Transfer setzt neue Höchstmarke
Düsseldorf (rpo). Einer der bittersten Momente war es definitiv, als Stürmerstar Klaus Allofs im Sommer 1981 auf die andere Rheinseite wechselte und einen Vertrag beim 1.FC Köln unterschrieb. Aber gleichzeitig rettete der "Düsseldorfer Jong" mit der Rekordablösesumme von 2,25 Millionen DM den Verbleib der Fortuna in der Bundesliga.
"Beim Menschenhandel ist mit diesem Transfer eine neue Rekordmarke gesetzt worden", kommentierte H.G. Martin damals den Wechsel in der Rheinischen Post. "Für zehn Köppel einen Allofs" hieß am 20.Juni 1981 die Überschrift eines Artikels über die inflationäre Entwicklung der Ablösesummen in der Bundesliga. Dabei hatte sich Allofs Wechsel schon lange abgezeichnet.
Der aus Gerresheim stammende Allofs stellte bereits im Februar 1981 gegenüber der RP klar: "Ich werde Fortuna höchstwahrscheinlich verlassen, weil bei Fortuna die finanziellen Möglichkeiten nicht gegeben sind". Das war wahr, Fortuna kämpfte in der Saison 80/81 mit ihrer finaziellen Situation. Der Düsseldorfer Verein war vom DFB mit harten finanziellen Auflagen belegt worden und das hatte einen Grund: Die schwachen Vorstellungen der Mannschaft quittierten die Zuschauer durch demonstrative Abwesenheit: Im Schnitt kamen nur 15.000 Zuschauer.
Als der 13.Platz am Ende der Saison heraussprang konnte Fortuna nicht mehr an seinem 24-Jährigen Stürmer festhalten: Das Eigengewächs ging. Fortuna konnte in den folgenden Jahren den Verlust dieses wichtigen Spielers nie wieder richtig kompensieren.
