Krefeld Pinguine Volksfest beim ersten Training

Krefeld Pinguine · Rund 600 Zuschauer machten am Mittwoch beim ersten öffentlichen Training der Krefeld Pinguine mächtig Stimmung in der Rheinlandhalle. Auch NHL-Profi Christian Ehrhoff übte mit dem Team seines früheren Vereins.

Die Krefeld Pinguine haben die Euphorie der vergangenen Eiszeit offenbar nahtlos in die neue Saison hinüber gerettet. Gestern sorgten über 600 Fans für eine stimmungsvolle Kulisse, wie sie die Rheinlandhalle schon lange nicht mehr bei einem Trainingsauftakt erlebt hatte. Sie hoffen darauf, dass die Pinguine eine ähnlich erfolgreiche Spielzeit absolvieren können wie in der Vorsaison.

Seinerzeit hatte Trainer Rick Adduono sein Team schon beinahe sensationell ins Halbfinale geführt — und das, obschon die Krefelder mit einem verhältnismäßig kleinen Etat und ohne Hauptsponsor auskommen mussten. "Wir sind aber kurz davor, einen Brustsponsor zu präsentieren", sagte Geschäftsführer Robert Haake. "Wir haben zwar noch keinen Haken unter dem Vertrag, aber den Stift zum Unterzeichnen bereits auf dem Papier aufgesetzt."

23 Spieler und zwei Torhüter begrüßte das Trainergespann Rick Adduono und sein Assistent Reemt Pyka gestern, darunter auch Testspieler Kyle Sonneburg und NHL-Profi Christian Ehrhoff. Auch die vier Neuzugänge Alexander Dück, Lawrence Nycholat, Rok Ticar und Francois Methot präsentierten sich erstmals auf dem Krefelder Eis den Schaulustigen.

Zu diesen zählte auch Schiedsrichter-Legende Jupp Kompalla. "Die Pinguine haben für die neue Saison gut eingekauft. Das reicht dicke für die Play-offs. Schade ist es um den Abgang von Justin Kelly, aber mit Francois Methot haben sie einen Top-Stürmer aus der DEL verpflichtet, der sich allerdings dem Team anpassen muss", sagte der 75-Jährige.

Den Spielern selbst war anzumerken, dass sie froh sind, endlich wieder auf Kufen zu stehen. Allen voran Stürmer Marvin Tepper, der sich im DEL-Viertelfinalspiel der vergangenen Saison gegen Hannover den Fuß gebrochen hatte und operiert werden musste. "Heute morgen war es noch ein bisschen unangenehm auf dem Eis, aber es wird immer besser. Ich fühle mich schon sehr gut und werde auch in der kommenden Woche in der Schweiz beim Vorbereitungsturnier mit dabei sein, obwohl ich noch acht Schrauben und eine Platte im Fuß habe. Das Metall werde ich erst nach Saisonende entfernen lassen", sagte der 24-Jährige.

Während Tepper das Saisonfinale verpasste, gehörte Dusan Milo zusammen mit seinem kongenialien Partner Richard Pavlikovsky zu den Leistungsträgern. "Die Vorbereitung läuft für mich wie immer. Ich brauche etwa eine Woche, um wieder im Rhythmus zu sein", sagte der mit 38 Jahren älteste Spieler im Kader, der sich nicht nur wünscht, von Verletzungen verschont zu bleiben: "Vielleicht schaffen wir es ja, an die Leistungen der vergangenen Spielzeit anzuknüpfen." Dann dürfte die Euphorie rund um die Pinguine auch noch eine ganze Weile anhalten.

(RP)
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