Am Montag stand für die Spieler ein Teamessen im Restaurant "Korff" an der Kölner Straße auf dem Programm. Der Geschäftsführer des Restaurants Matthias Cantow hatte den kompletten Kader eingeladen. Geschäftsführer Matthias Roos und Teammanager Robin Kohl bedankten sich beim Gastgeber für diese Einladung und überreichten im Beisein von Trainer Rick Adduono und Rüdiger Noack ihm ein von der gesamten Mannschaft signiertes Trikot.

Aufsichtsratschef Wolfgang Schulz hatte sich eigentlich auch für dieses Treffen angesagt, musste aber kurzfristig wieder absagen. Rüdiger Noack ergriff als Berater des Aufsichtsrates das Wort: "Ich bedauere es sehr, dass unser Boss Wolfgang Schulz aus beruflichen Gründen heute Abend nicht hier sein kann. Ich will auch nicht zurück schauen, aber nach zwei nicht so guten Jahren steht das Krefelder Eishockey vor einer sehr wichtigen Saison. Ich weiß, dass eine gute Mannschaft zusammengestellt worden ist, die um Platz sieben bis zehn mitspielen kann. Es ist das unbedingte Ziel die Pre-Play-offs zu erreichen, das sind wir unserem breiten Publikum und den Fans schuldig. Das schaffen wir aber nur, wenn wir schnell als Team zusammenwachsen, jeder für den anderen da ist und ihn unterstützt. Wenn sich jeder hier einbringt, hoffe ich, dass es im nächsten Jahr nicht nötig ist, wieder so viele Wechsel vorzunehmen." Bis auf Tom Schmitz und Philipp Kuhnekath, die beide beim Kooperationspartner Herner EV waren, der am Montag seinen Trainingsauftakt hatte, waren alle Spieler anwesend.

Bei der gestrigen Pressekonferenz blickte Trainer Rick Adduono dann auch durchaus optimistisch in Richtung Saisonstart. "Die Mannschaft zieht sehr gut mit. Wir müssen noch einige Dinge verbessern, aber die Einstellung stimmt", zeigte sich der Kanadier zufrieden mit den Trainingsleistungen seiner Schützlinge. Auch die Testspiele waren grundsätzlich zu seiner Zufriedenheit. "Gerade in Ravensburg haben wir auch viel experimentiert, haben Spieler in Situationen aufs Eis geschickt, in denen sie normal eher nicht spielen und dergleichen. Das hat interessante Erkenntnisse gebracht. Natürlich will ich gewinnen, aber in der Vorbereitung zählen andere Dinge mehr", gab der Coach Einblick in seine Gedanken.

Feststehen soll bereits morgen, wer in der kommenden Saison die Pinguine als Kapitän aufs Eis führen wird. Manchmal, sagte der erfahrene Trainer, sei dies nach den ersten Eindrücken klar. Im aktuellen Pinguine-Team aber sei es eine etwas andere Struktur. Es gelte nun, zu eruieren, welcher Spieler von einer solchen Rolle profitiert und welcher gehemmt würde. "Es ist natürlich auch Druck für den Spieler. Es muss auch nicht immer der beste Spieler das "C" tragen, sondern der beste Leader, der auch in der Kabine für Ordnung sorgt", erklärte er. Vermutlich wird aber derjenige, dessen Brust es morgen ziert, auch durch die Saison als Kapitän agieren. Er will dazu auch die Mannschaft befragen, wird aber in Abstimmung mit Co-Trainer Marian Bazany und Sportdirektor Matthias Roos die Entscheidung final treffen. Positiv sieht der Kanadier auch die Tatsache, dass es gleich im ersten Spiel gegen Meister München geht. "Dann wissen wir gleich, wo wir stehen", sagte er.

Morgen können sich die Dauerkarteninhaber der Pinguine wieder einen Kasten Königshofer Bier (verschiedene Sorten) zwischen 15 und 18 Uhr an der Obergath 68 gegen Vorlage ihres Jahrestickets abholen. Im Rahmen der Aktion "Krefelder für Krefeld " und "Ein Stück Krefeld für treue Fans" unterstützt die Brauerei auch die HSG Krefeld und den KFC Uerdingen. Wer keinen leeren Bierkasten mitbringt, spendet das zu zahlende Pfandgeld zugunsten der "Bürgerstiftung Krefeld".