Krefeld Pinguine Vier Gegentreffer in sechs Minuten

Am Sonntagmorgen machte sich der schwarz-gelbe Tross auf den Weg nach Cardiff. Nach einer dreistündigen Fahrt in einem viel zu kleinen Bus, in dem Teile des Gepäcks den Mittelgang blockierten, begann die Vorbereitung auf das Match gegen die Devils.

Trainer Rick Adduono wirbelte seine Sturmreihengegenüber dem Vorabend mächtig durcheinander. In der Verteidigung gab es keine Änderung. Im Tor stand Patrick Klein.

In der Anfangsphase erspielten sich die Pinguine vor 2500 Zuschauern, darunter 20 KEV-Fans, gleich einige gute Gelegenheiten, scheiterten aber immer am Torhüter der Gastgeber Ben Bowns oder an ihrem eigenen Unvermögen. Auch eine 54-sekündige doppelte Überzahl konnten sie nicht nutzen. Besser machten es die Cardiff Devils. Nach dem der ehemalige Düsseldorfer Drew Paris in der 15. Minute noch an der Latte des Krefelder Tores gescheitert war, traf Bryce Reddick 21 Sekunden vor der ersten Sirene für die Hausherren zur Führung.

Zu Beginn des Mitteldrittels wurden die Pinguine dann böse erwischt. Innerhalb von nur sechs Minuten erzielten die Gastgeber vier Treffer. Danach war der Arbeitstag für Torwart Klein beendet, der an den Gegentreffern keine Schuld hatte. Er wurde von seinen Vorderleuten sträflich alleine gelassen. Die Krefelder brachten nach dem klaren Rückstand bis zur zweiten Pause nicht mehr viel zustande. Sie wirkten höchst unkonzentriert. Das beste Beispiel dafür war die 29. Minute, als sie in Überzahl wegen eines sechsten Spielers eine Bankstrafe kassierten. Die Devils hatten nach 40 Minuten ihren Torhunger einigermaßen gestillt und machten nur noch das halbe Dutzend voll. Pietta und Umicevic sorgten mit ihren Treffern für eine Ergebniskorrektur. Zu diesem Zeitpunkt waren die angeschlagen Akteure Mike Mieszkowski und Martin Ness bereits in der Kabine. "Wir sind noch in der Findungsphase. Man darf die Ergebnisse der Testspiele nicht überbewerten. Wichtig ist, dass wir heute im letzten Drittel Charakter gezeigt habe", sagte Pietta.

(RP)
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