3:1-Erfolg im Derby Pinguine feiern den ersten Saison-Heimsieg

Krefeld · Die Krefelder gewannen am Sonntagnachmittag das rheinische Derby gegen die Düsseldorfer EG mit 3:1. Die Mannschaft von Trainer Clark Donatelli überzeugte mit einer starken kämpferischen Leistung.

 Das war der erste Streich des zweifachen Torschützen  Lucas Lessio (li.), der hier die Führung der Krefelder erzielte.

Das war der erste Streich des zweifachen Torschützen  Lucas Lessio (li.), der hier die Führung der Krefelder erzielte.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Es ist vollbracht! Im zwölften Anlauf gelang den Pinguinen der erste Saisonsieg auf eigenem Eis. Und das mit 3:1 ausgerechnet im Derby gegen die Düsseldorfer EG. Mit einer geschlossenen und kämpferisch starken Leistung sowie einem sehr sicheren Nikita Quapp im Tor blieben die drei Punkte verdient in der Yayla-Arena. Nach einer 2:0-Führung zu Beginn des letzten Drittels stemmten sich die Schwarz-Gelben mit Macht gegen den ersten Treffer der Gäste, der erst kurz vor Spielende fiel. Dann besiegelte Lucas Lessio mit seinem Empty-Net-Treffer den so lange ersehnten Erfolg.

Ein Derby zur besten Familien-Bullyzeit ohne Zuschauer, das war schon ein jämmerliches Bild. Es war am Sonntag genau ein Jahr her, dass die Ränge der Yayla-Arena gefüllt waren. Das war im letzten Saisonspiel gegen München (1:4). Auch in den verbleibenden sieben Heimspielen gegen die Süd-Mannschaften dürfen keine Fans ins Stadion.

Bei den Pinguinen gab es im Spieltagskader nur zwei Veränderungen. Für Verteidiger Christian Bull war Youngster Luca Hauf zum zweiten Mal in der DEL als 13. Stürmer dabei. Als Ersatztorwart saß Sergei Belov auf der Bank. Die Gäste kamen nach sechs spielfreien Tagen mit vollen Akkus und einem neuen Verteidiger zum Straßenbahnderby. Denn der Slowake Jan Brejcak gab sein Debüt im DEG-Trikot.

Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Duell. Beide Teams hielten sich nicht lange in der neutralen Zone auf. Die erste gute Torchance hatten die Gäste durch Alanov, der an Torwart Nikita Quapp scheiterte (4.). Die besten Einschussmöglichkeiten der Pinguine ergaben sich erst spät. Zunächst war Torwart Pantkowski bei Schüssen von Martin Schymainski (12.), Brett Olson (18.) und Fillips Buncis (18.) zur Stelle. Besser machte es Lucas Lessio, der nach einem schlecht abgewehrten Schuss von Laurin Braun den Abpraller eiskalt zur Führung versenkte (18.).

DEG-Trainer Kreis wird mit den ersten 20 Minuten seines Teams nicht zufrieden gewesen sein. Seine Pausenansprache zeigte Wirkung. Denn die Gäste nahmen sofort das Heft in die Hand. Die Krefelder überstanden eine Strafe gegen Mirko Sacher und nutzten dann einen Fehler von Buzas durch Schymainski zum 2:0, der sein Solo mit einem herrlichen Rückhandtreffer abschloss (26.). Kurz danach musste Ivan Petrakov auf die Strafbank. Dabei verhinderte Quapp mit einer Glanzparade gegen Olimb den Anschlusstreffer. Die Krefelder versäumten es bis zur zweiten Pause bei drei Überzahlspielen den Vorsprung auszubauen. Die einzige Einschussmöglichkeit vergab Schymainski (32.).

Die Düsseldorfer eröffneten das Schlussdrittel mit einer Restüberzahl. Die Krefelder hielten sich schadlos und hatten bei einem Konter durch Sacher sogar eine Torchance, aber Pantkowski war zur Stelle. Weil die Pinguine auch ihre vierte Überzahl des Spiel nicht nutzen konnten, blieb das Momentum wie im zweiten Drittel auf Seiten der Gäste. Aber die Hausherren störten den Aufbau des Gegners früh und ließen im eigenen Drittel kaum gefährliche Situationen zu. Und selbst als Niklas Postel auf die Strafbank musste (52.) ergab sich keine hochkarätige Einschussmöglichkeit. So bahnte sich immer mehr der erste Saisonheimsieg für die Krefelder an. Aber es wurde noch einmal spannend, weil Kammerer im Slot seinen Schläger in einen Schuss von Olimb hielt und unhaltbar auf 1:2 verkürzte. 104 Sekunden vor dem Ende nahm DEG-Trainer Kreis Torwart Pantkowski vom Eis. Doch dank eines Kraftaktes von Lessio, der sich zunächst den Puck im eigenen Drittel an der Bande erkämpfte und dann mit einem Kunstschuss ins leere Tor beförderte, war die Niederlage des rheinischen Rivalen endgültig besiegelt.

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