3:1-Derby-Sieg Pinguine feiern ersten Sieg unter Clark Donatelli

Krefeld · Die Krefelder gewinnen am Sonntagabend das Derby bei den Kölner Haien mit 3:1. Der junge Torwart Nikita Quapp war bei der Abwehrschlacht ein sicherer Rückhalt. Petrakov, Lessio und Blank trafen.

 Krefeld Torhüter Nikita Quapp war in Köln ein sicherer Rückhalt.

Krefeld Torhüter Nikita Quapp war in Köln ein sicherer Rückhalt.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Es ist vollbracht! Im siebten Anlauf feierte Clark Donatelli als Trainer der Krefeld Pinguine seinen ersten Sieg. Und der war am Sonntagabend mit 3:1 bei den Kölner Haien besonders wertvoll. Denn das ist der erste Derby-Erfolg der Krefelder in dieser Saison. Die Schwarz-Gelben wurden für eine tolle Abwehrleistung belohnt. Dabei war der junge Torwart Nikkita Quapp ein sicherer Rückhalt. Dazu erspielten sich die Gäste die insgesamt klareren Torchancen und verließen daher auch als verdienter Sieger das Eis.

Trainer Donatelli entschied sich im Tor für Nikita Quapp, der zum ersten Mal von Beginn an ran durfte. Überraschend fehlte Topscorer Artur Tyanulin, dem der Coach eine schöpferische Pause gönnte. Dafür war wie erwartet Martins Karsums wieder dabei, der aber nicht in die erste Sturmreihe zurückkehrte. Für den jungen Luca Hauf bekam Patrick Klöpper den Vorzug.

Weil bei den Haien am Samstag ein Spieler positiv auf Corona getestet worden war und drei weitere Spieler in Quarantäne mussten, standen nur zehn Stürmer und mit Weitzmann nur ein Torwart zur Verfügung. Es fehlten zum Vergleich zu Mittwoch Pogge, Chrobot, Edwards und Ratmann.

Die Haie kamen mit deutliche mehr Biss aufs Eis als vor vier Tagen. Torwart Quapp bekam gegen Matsumoto und F. Tiffels gleich Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Nachdem Niklas Postel und Mirko Sacher den Pfosten getroffen hatten, kamen die Pinguine immer besser ins Spiel und nutzten ihre zweite Überzahl sechs Sekunden vor Ablauf zur Führung. Ivan Petrakov, der am Sonntag 27 Jahre alt wurde, fälschte einen Schlagschuss von Constantin Braun unhaltbar ab (18.).

Auch die Anfangsphase des Mitteldrittels gehörte den Haien, die ihren Gegner nicht nur bei einer frühen Strafe gegen Philipp Mass (24.) kaum aus ihrem Drittel herausließen. Großchancen ergaben sich für die Kölner aber nicht. Es dauerte bis zur 32. Minute, ehe Lucas Lessio bei einem Solo am glänzend reagierenden Torwart scheiterte. Auch wenn die Gastgeber in den zweiten 20 Minuten 16 Torschüsse und Krefeld nur vier zu verbuchen hatten, blieb es bei der knappen Führung der Pinguine.

Kurz nach Wiederbeginn hätte sich Petrakov sein zweites Geburtstagsgeschenk machen können, scheiterte aber an Weitzmann. Dann vergab Lessio erneut bei einem Solo das 2:0. Im Gegenzug traf Matsumoto den Pfosten (47.). Die Pinguine gerieten nicht mehr so stark unter Druck wie zuvor, obwohl die Haie optisch mehr vom Spiel hatten. Und als Lessio zum dritten Mal alleine auf Weitzmann zulief, gelang ihm das 2:0 (55.). Die Haie setzten alles auf eine Karte. Bei einer Strafe gegen Postel nahm Trainer Krupp seinen Torwart vom Eis. Doch auch mit zwei Mann weniger hielten sich die Pinguine schadlos. Aber mit einem Mann mehr gelang Köln dann doch der Anschlusstreffer (58.). Die Pinguine ließen sich den „Dreier“ nicht noch einmal so spät nehmen wie am Mittwoch. Alex Blank sorgte mit einem Schuss ins leere Haie-Tor für die Entscheidung (60.).

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