Düsseldorfer EG DEG tut sich gegen Zweitligist Freiburg schwer

Olten · Im Platzierungsspiel hat die Düsseldorfer EG den EHC Freiburg mit 3:1 (1:0, 1:1, 1:0) besiegt. Damit belegt die DEG bei dem Turnier in Olten/Schweiz den fünften Platz.

 Die DEG besiegte Freiburg in der Schweiz 3:1.

Die DEG besiegte Freiburg in der Schweiz 3:1.

Foto: DEG Logo

Während sich die Düsseldorfer Mannschaft auf dem Eis war machte, schuftete Stephan Daschner mit Athletiktrainer Danny Beckers. Der Verteidiger pausierte, nachdem er gegen Straubing (1:2) einen schmerzhaften Check bekommen hatte. "Eine Vorsichtsmaßnahme", meinte Daschner, der sich dann weiter triezen ließ. Neben dem Abwehrspieler pausierte auch Marcel Brandt. Er war gar nicht mit zur Eishalle gefahren, sondern im Hotel geblieben, weil er krank ist und wegen drohender Ansteckungsgefahr von der Mannschaft isoliert wurde. Aber auch das sei, so Manager Niki Mondt, "eine reine Vorsichtsmaßnahme". So kam Stürmer Leon Niederberger erstmals in der Schweiz zum Einsatz.

Die Düsseldorfer waren von Beginn an überlegen und gingen bereits in der fünften Minute in Führung. Darryl Boyce, der sein zweites Spiel für die DEG absolvierte und von Trainer Mike Pellegrims für diese Partie zum Kapitän ernannt worden war, erzielte sein erstes Tor im rot-gelben Trikot. Doch dann verflachte das Spiel, wobei der Zweitligist kämpferisch dagegenhielt und die DEG nicht ins Spiel kommen ließ.

Nur 38 Sekunden nach Wiederbeginn klingelte es zum zweiten Mal im Freiburger Kasten. Torhüter Hanuljak hielt einen Schuss von Daniel Weiß nicht fest, Edi Lewandowski war zur Stelle und schob den Puck über die Linie. Anschließend war die DEG spielbestimmend — bis sie sich durch Strafzeiten schwächte und in 3:5-Unterzahl den Anschlusstreffer kassierte. Da sie es auch nicht verstand, ihrerseits Überzahlspiele zu nutzen, ging es mit einem Tor Vorsprung auch in die zweite Pause.

Im Schlussdrittel verteidigten die Rot-Gelben den knappen Vorsprung, wobei sich Torhüter Mathias Niederberger bei erneuter 3:5-Unterzahl auszeichnen konnte. Er bewahrte sein Team mit mehreren Paraden vor dem Ausgleich. Edi Lewandowski traf zwölf Sekunden vor Schluss ins leere Tor und sorgte für den 3:1-Endstand.

Was sich in den Spielen in der Schweiz gegen Straubing (1:2) und Fribourg-Gotteron (2:4) gezeigt hatte, bestätigte sich gegen Freiburg: Gegen starke Gegner hält die DEG mit, gegen schwächere passt sie sich deren Niveau an. Zudem gibt es bei Über- und Unterzahlspiel noch erheblichen Verbesserungsbedarf. Knapp zwei Wochen vor dem Meisterschaftsstart gibt es für Trainer Mike Pellegrims und seine Schützlinge noch reichlich Arbeit.

(ths)
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