Düsseldorf Neu-Mieten steigen um 5,6 Prozent

Düsseldorf · In NRW gibt es die stärksten Preissteigerungen bei Luxus- und Billigwohnungen.

Wohnen wird in NRW noch teurer. Bei Neuvermietungen stiegen die Kaltmieten im vergangenen Jahr im Schnitt um 5,6 Prozent auf 6,05 Euro pro Quadratmeter, für Eigentumswohnungen mussten die Käufer sogar neun Prozent mehr als im Vorjahr bezahlen. Das geht aus dem neuen Wohnungsmarktbericht hervor, den die Düsseldorfer LEG Immobilien AG gestern vorstellte.

Die höchsten Preise müssen Neumieter wie schon im Vorjahr in Köln und in Düsseldorf zahlen: Hier liegt der Durchschnitt inzwischen bei neun Euro (Düsseldorf) und bei 9,09 Euro (Köln) pro Quadratmeter. Entspannung ist nicht in Sicht. "Gerade in den Ballungsräumen werden wir noch lange steigende Miet- und Kaufpreise sehen", sagte LEG-Chef Thomas Hegel, "allenfalls steigen die Preise in einigen Teilmärkten weniger stark als bislang."

Besonders kräftig klettern die Kaufpreise derzeit im obersten und im untersten Marktsegment. Für Luxuswohnungen in guten Lagen zahlen Käufer im landesweiten Schnitt 13,8 Prozent mehr als im Vorjahr, im untersten Preissegment 22,9 Prozent mehr – was auch die Zukunft der Mieten in diesen Bereichen bestimmt. Experten führen die hohe Preisdynamik an den Rändern des Qualitätsspektrums auf das starke Engagement von privaten und institutionellen Investoren zurück: Die Hypothekenzinsen sind historisch niedrig, zudem gibt es derzeit kaum rentierliche Geldanlage-Alternativen, die als ähnlich sicher gelten wie Immobilien. Private Investoren bevorzugen einzelne Objekte im gehobenen Segment, institutionelle Investoren wie Wohnungsgesellschaften wollen hingegen im Billigbereich verdienen.

(tor)
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