Keine Lebensgefahr durch Kohlekraftwerke

Deutsche Kohlekraftwerke töten jährlich 3100 Menschen. Mit dieser Behauptung im Gewand einer wissenschaftlichen Studie schürt die Umweltorganisation Greenpeace Angst bei all jenen, deren schlechtes Umweltgewissen ohnehin ständig nach Vorboten der Apokalypse sucht.

Der sachliche Hinweis auf die ökologischen Risiken der Industrie ist notwendig. Aber das Schüren von Todesängsten ist völlig unangemessen. Allem Öko-Alarmismus zum Trotz steigt die Lebenserwartung Jahr für Jahr an. Wer vor 130 Jahren geboren wurde, erlebte selten das 40. Lebensjahr. Heute ist die Lebenserwartung doppelt so hoch. Sie ist nicht trotz, sondern wegen der Industrialisierung gestiegen. Erst die Industrie hat den Wohlstand geschaffen, der gesunde Ernährung und gute medizinische Versorgung ermöglicht. Außerdem unterliegt gerade die deutsche Industrie scharfen Öko-Auflagen.

Greenpeace hatte schon bessere Zeiten. Ihre Kampagnen gegen Atomtests und den Walfang machten die Organisation in den 1970er und 1980er Jahren zum Mythos. Dass davon nicht mehr viel übrig ist, liegt auch an Aktionen wie dieser plump gestrickten Anti-Industrie-Kampagne.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort