Comedian will kandidieren Serdar Somuncu ist offizieller Kanzlerkandidat der "Partei"
Köln · "Populistisch, polemisch, polarisierend" will der türkischstämmige Comedian Deutschland regieren. Dazu muss er sich aber erst gegen Angela Merkel und den SPD-Kandidaten durchsetzen – und Bundeskanzler werden.
"Populistisch, polemisch, polarisierend" will der türkischstämmige Comedian Deutschland regieren. Dazu muss er sich aber erst gegen Angela Merkel und den SPD-Kandidaten durchsetzen — und Bundeskanzler werden.
Darüber hatte unter anderem der "Merkur" berichtet. Einem Facebook-Post der "Partei" zufolge, die im wesentlichen aus verschiedenen Aktivisten, "Titanic"-Anhängern und Satirikern zusammensetzt, wolle Somuncu seine Kandidatur am Montag offiziell verkünden:
In seiner Kolumne in der "Wirtschaftswoche" schrieb er, dass es mit ihm an der Macht keinen "erpresserischen" Flüchtlingsdeal und keine deutschen Positionswechsel bei den Türkei-Beitrittsverhandlungen geben werde. Stattdessen wolle Somuncu für ein "generelles Kopftuch- und Kruzifixverbot", die Pflicht-Homo-Ehe und die offizielle Ächtung von Veganern sorgen, da jede Minderheit "ein Recht auf Diskriminierung" habe.
"Die Partei", die regelmäßig durch provokanten Wahlprogramme auffällt, wirkt durch das EU-Parlamentsmitglied Martin Sonneborn bereits aktiv in der Politik mit. Regelmäßig berichtet Sonneborn von seinen Erfahrungen aus Brüssel.