NRW-Ministerpräsident Armin Laschet „Mein Platz ist nach der Bundestagswahl in Berlin“

Unions-Kanzlerkandidat und CDU-Parteichef Armin Laschet will unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl in Berlin bleiben. Eine Rückkehr nach Düsseldorf im Falle einer Niederlage schließt er aus.

 NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. (Archiv)

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. (Archiv)

Foto: dpa/Michael Kappeler

„Für mich ist klar: Mein Platz ist nach der Kostenpflichtiger Inhalt Bundestagswahl in Berlin“, sagte Laschet der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Ich will Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland werden und werde mit aller Kraft dafür kämpfen, dass die Union die Wahl gewinnt.“ Auf die Frage, ob er im Fall des Scheiterns bei der Bundestagswahl am 26. September für sich „ein Rückfahrticket nach Düsseldorf“ beanspruche, um weiter als NRW-Ministerpräsident regieren zu können, sagte Laschet: „Klares Nein.“

Damit will der CDU-Chef offenbar den Fehler des CDU-Politikers Norbert Röttgen vermeiden, der sich als Spitzenkandidat bei der NRW-Wahl 2012 nicht festlegen wollte, ob er auch im Falle einer Wahlniederlage von Berlin nach Düsseldorf wechseln würde. Dies wird in der CDU bis heute als mitverantwortlich für die Wahlniederlage Röttgens angesehen. Laschet, der auch Chef der NRW-CDU ist, löst aber nun auch offiziell eine Nachfolgedebatte in seiner Partei an Rhein und Ruhr aus.

Es gebe "den dringenden Wunsch, jetzt nicht wochenlang Personaldebatten zu führen, sondern sich voll und ganz auf die so wichtige Bundestagswahl" zu konzentrieren, sagte Laschet mit Blick auf die Debatte, ob im Juni ein Präsenzparteitag der NRW-CDU stattfinden soll. "Viele wollen auf einem Präsenzparteitag nach der Bundestagswahl über die Führung der Partei entscheiden, sobald die pandemische Lage dies zulässt", sagte Laschet der Zeitung. "Darüber entscheidet am Montag der Landesvorstand."

(csi/dpa/rtr)
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