Kultusminister bereiten Prüfungen vor Rechtschreibung von Viertklässlern soll getestet werden

Die Rechtschreibung von Viertklässlern soll erstmals in einem der regelmäßig vorgenommenen Ländervergleiche zum Leistungsniveau der deutschen Schüler getestet werden. Für mögliche Defizite seien laut Initiatoren des Vergleichs auch Rechtschreibprogramme auf Computern verantwortlich.

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Foto: dpa, Julian Stratenschulte

Die Kultusministerkonferenz (KMK) beschloss bei einer Sitzung am Donnerstag in Leipzig, bei dem Grundschultest im Jahr 2016 im Fach Deutsch neben den Bereichen Lesen, Sprechen und Zuhören zum ersten Mal auch die Orthografie im Ländervergleich zu überprüfen. Die Rechtschreibung sei wichtig, "auch wenn es auf dem Computer Rechtschreibprogramme gibt", erklärte die amtierende KMK-Präsidentin, Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU).

In einem weiteren Ländervergleich im kommenden Jahr sollen die Kompetenzen von Neuntklässlern in den Fächern Deutsch, Englisch und Französisch erneut getestet werden. Das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswissen (IQB) hatte die sprachlichen Kompetenzen bereits im Jahr 2009 getestet. Damit wird es nun erstmals möglich, die Leistungsentwicklung in den Ländern zu bewerten.

Die Ergebnisse würden sicher wichtige Hinweise für künftige bildungspolitische Entscheidungen geben, zeigte sich KMK-Präsidentin Kurth überzeugt. Die Kultusministerkonferenz lässt regelmäßig Ländervergleiche in der Primarstufe für die Fächer Deutsch und Mathe sowie in der Sekundarstufe I für die Fächer Deutsch und Englisch sowie Französisch, Mathematik und Naturwissenschaften vornehmen. Dadurch soll überprüft werden, inwieweit die Schüler die für alle Länder geltenden Bildungsstandards erreichen.

(AFP)
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