Statistisches Bundesamt Deutschland gibt mehr für Bildung aus

Wiesbaden · Bund, Länder und Gemeinden haben für dieses Jahr 3,6 Millirarden Euro mehr für Bildung veranschlagt als noch im Jahr 2013. Die Länder geben mit Abstand den größten Betrag für Bildung aus - schließlich sind die Schulen auch Ländersache.

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Foto: dpa, Julian Stratenschulte

Für Bildung haben Bund, Länder und Gemeinden für das zu Ende gehende Jahr Ausgaben in Höhe von 120,6 Milliarden Euro veranschlagt. Das sind 3,6 Milliarden Euro mehr als für das Jahr 2013, wie aus dem am Donnerstag vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden vorgelegten Bildungsfinanzbericht hervorgeht.

Laut Bundesamt liegen die jüngsten endgültigen Daten über die Ausgaben der öffentlichen Hand in Sachen Bildung für das Jahr 2011 vor. Damals gaben Bund, Länder und Gemeinden 110 Milliarden Euro für Bildung aus. Davon entfielen auf die Länder 77,7 Milliarden Euro, auf die Gemeinden 23,2 Milliarden Euro und auf den Bund 9,1 Milliarden Euro.

Der Bildungsfinanzbericht berücksichtigt auch die Ausgaben etwa von Unternehmen, der Bundesanstalt für Arbeit und aus dem privaten Bereich für Bildung, Forschung und Wissenschaft. Danach beliefen sich im Jahr 2011 die öffentlichen und privaten Ausgaben insgesamt auf 245,1 Milliarden Euro und im Jahr 2012 nach noch vorläufigen Berechnungen auf 248,9 Milliarden Euro. Das entsprach neun Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Wie der Bildungsfinanzbericht weiter ausweist, wurden im Jahr 2011 bundesweit Ausgaben in Höhe von 178 Milliarden Euro für den Bildungsbereich getätigt, einschließlich der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung an Hochschulen in Höhe von 13,5 Milliarden Euro. Weitere 62,1 Milliarden Euro wurden für Forschung und Entwicklung in Unternehmen und außeruniversitären Einrichtungen ausgegeben, 5,1 Milliarden Euro entfielen etwa auf Museen, Bibliotheken und Fachinformationszentren.

(KNA)
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