Gipfeltreffen zum Netzausbau Seehofer präsentiert Gabriel eine neue Idee

Am Donnerstag treffen sich die Koalitionsgrößen Horst Seehofer (CSU) und Sigmar Gabriel zum Streitgipfel über den Netzausbau. Kurz vor Termin wartet der CSU-Chef mit einem neuen Vorschlag zur umstrittenen Nord-Süd-Trasse auf.

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Der bayerische Ministerpräsident wolle bei der bisher geplanten Nord-Süd-Trasse Suedlink einen Abzweig in den Südwesten Bayerns einrichten, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" am Donnerstag. Bislang soll die Trasse von Norddeutschland nach Baden-Württemberg führen. Im Gegenzug könnte die umstrittene Süd-Ost-Trasse komplett wegfallen, hieß es in dem Bericht.

Seehofer hatte am Montag angekündigt, vor der Entscheidung über den Bau neuer Stromtrassen einen drei bis vier Monate dauernden Dialog mit der Bevölkerung zu führen. Laut "Süddeutscher Zeitung" will er bis Februar über die Projekte entscheiden.

Offenbar verlange Seehofer parallel auch eine Entscheidung über die sogenannten Kapazitätsmechanismen, mit denen der Betrieb einer Kraftwerksreserve gewährleistet werden solle, hieß es in dem Bericht weiter. Seinen Vorschlag unterbreitete Seehofer den Angaben zufolge beim Treffen des Koalitionsausschusses am Dienstagabend.

Am Donnerstagnachmittag will Seehofer gemeinsam mit Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) in Berlin mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) über den Netzausbau beraten. Im Bundeswirtschaftsministerium wurde zuletzt auf das bestehende Verfahren zu den Netzentwicklungsplänen verwiesen. Dies sei in allen Bundesländern, auch in Bayern, mit allen Bürgern öffentlich konsultiert worden, hieß es.

(AFP)
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