Nach Anschlag Haseloff und Opferbeauftragter besuchen Kiez-Döner in Halle

Halle/Saale · Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und der Opferbeauftragte der Bundesregierung Edgar Franke (SPD) haben in Halle den vom rechtsextremen Terroranschlag betroffenen Kiez-Döner besucht.

 Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff mit dem Besitzer des Döner-Imbiss, Izzet Cagac.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff mit dem Besitzer des Döner-Imbiss, Izzet Cagac.

Foto: dpa/Jan Woitas

Beide sicherten dem Imbiss-Besitzer und seinen Mitarbeitern Unterstützung zu, wie der Betreiber Izzet Cagac am Freitag nach dem Gespräch sagte. Die beiden Politiker äußerten sich zunächst nicht.

Am 9. Oktober hatte der Deutsche Stephan B. schwer bewaffnet erst versucht, in eine Synagoge einzudringen. Als sein Plan misslang, erschoss er auf der Straße eine 40 Jahre alte Frau und kurz darauf einen 20-jährigen Mann in dem Döner-Imbiss.

„Wir würden gerne 40 Tage Trauerzeit halten“, sagte Cagac mit Blick auf die Wiedereröffnung des Geschäfts. Dann werde mit der Unterstützung aus Politik und Gesellschaft mit der Renovierung begonnen.

Am Nachmittag war zudem eine Trauerfeier für den getöteten 20-Jährigen in Merseburg geplant. Neun Tage nach dem Terroranschlag wollten Angehörige und Freunde Abschied nehmen. Zu der Trauerfeier in der Stadtkirche St. Maximi wurde neben Haseloff auch Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) in der Heimatstadt des Opfers erwartet.

(dpa)
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