Kampfflugzeuge in Afghanistan Bundeswehr zieht Tornados ab
Berlin (RPO). Nach rund dreieinhalbjährigem Einsatz in Afghanistan kommen die dort zur Aufklärung eingesetzten Tornado-Kampfflugzeuge der Bundeswehr am 30. November zurück nach Deutschland.
Diese Bilder machen die Tornados der Bundeswehr
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) werde die sechs Flugzeuge und ihre Besatzungen an ihrer Heimatbasis, dem Stützpunkt Jagel in Schleswig-Holstein, zusammen mit Luftwaffeninspekteur Aarne Kreuzinger-Janik in Empfang nehmen, teilte das Verteidigungsministerium am Mittwoch in Berlin mit.
Das Ministerium hatte vor zwei Monaten den Abzug der Tornados aus Afghanistan bis Ende November angekündigt. Hintergrund ist, dass der Schwerpunkt des Einsatzes in Afghanistan Richtung Aufbau und Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte verschoben wird.
Die durch den Tornado-Abzug frei werdenden Bundeswehr-Dienstposten sollen daher in diesem Bereich eingesetzt werden. Deutschland folgt damit einer Empfehlung von ISAF-Oberfehlshaber David Petraeus, die dieser im August an die Bundeswehr-Spitze gerichtet hatte.
Die sechs Tornados lieferten nach Angaben des Ministeriums seit April 2007 für die Nato-Truppe ISAF in über 4500 Einsätzen über Afghanistan rund 50.000 Lagebilder. Einige Tornados sollen aber in Deutschland als Reserve auf Abruf bleiben und bei Bedarf kurzfristig wieder an den Hindukusch verlegt werden. Dazu wäre allerdings erneut ein Beschluss des Bundestags notwendig.
