Aktuell 14 deutsche Soldaten an UNMISS beteiligt Bundestag verlängert Einsatz deutscher UN-Soldaten im Südsudan

Berlin · Der Bundestag hat am Donnerstag über die weitere Beteiligung deutscher Soldatinnen und Soldaten an der UN-Mission im afrikanischen Krisenland Südsudan abgestimmt.

 Der Bundestag stimmte am Donnerstag über eine Verlängerung der Beteiligung an der UN-Mission ab.

Der Bundestag stimmte am Donnerstag über eine Verlängerung der Beteiligung an der UN-Mission ab.

Foto: dpa/Julian Weber

Der Bundestag hat den Einsatz deutscher Soldaten in der UN-Mission im Südsudan (Unmiss) um ein weiteres Jahr verlängert. Eine Mehrheit der Abgeordneten votierte am Donnerstag mit 626 Stimmen für ein nun bis zum 31. März 2024 laufendes Mandat (Nein: 53, Enthaltungen: 5). Die Bundeswehr kann damit bis zu 50 Soldaten in dem Land einsetzen, die als UN-Blauhelme einen Beitrag zur Unterstützung eines Friedensprozesses und zum Schutz von Zivilisten leisten sollen.

Mitte März waren nach einem Bericht des Verteidigungsministeriums in Berlin 13 deutsche Soldaten bei Unmiss eingesetzt - acht als UN-Militärbeobachter, vier im Hauptquartier und ein weiteren in einer regionalen Führungsstelle.

Der seit 2011 unabhängige Südsudan ist der jüngste Staat der Welt. 2013 brach in dem ölreichen Vielvölkerstaat mit rund elf Millionen Einwohnern ein Bürgerkrieg aus, in dem Tausende starben und Millionen flohen. Trotz eines Friedensabkommens von 2018 kämpfen verschiedene bewaffnete Gruppen weiter um mehr Einfluss. Seit drei Jahren wird das Land von einer Übergangsregierung von Präsident Salva Kiir und dem früheren Rebellenführer Riek Machar geführt. Für vergangenes Jahr angekündigte Wahlen wurden um zwei Jahre verschoben.

(ele/dpa)
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