AfD Petry spekuliert über Parteiaustritt von Lucke

Frankfurt/Main · Die Parteivorsitzende Frauke Petry hat im Streit um die Führung und die Ausrichtung der AfD öffentlich über einen Parteiaustritt ihres Konkurrenten und Mitvorsitzenden Bernd Lucke spekuliert.

AfD-Frau Frauke Petry – jung, weiblich, populistisch
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Foto: dpa, spf pil tmk

"Er hat sich politisch in eine Sackgasse manövriert", sagte Petry der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Sie wünsche sich zwar, dass Lucke in der Partei bleibe. Zugleich stellte die Vorsitzende der der Alternative für Deutschland (AfD) in Sachsen aber fest: "Sollte Lucke ausscheiden, werde ich weiter für das Projekt AfD kämpfen, wir haben keinen Grund, von unserem programmatischen Fundament abzuweichen."

Lucke will sich am Dienstag in Straßburg äußern. In der AfD wird vermutet, dass er dann sein politisches Schicksal mit der Ausrichtung der Partei verbindet. Lucke wirke nicht integrativ, wenn er eine Pressekonferenz über die Partei ohne die Partei abhalte, kritisierte Petry, die zum konservativ-nationalliberalen Flügel zählt. Lucke hatte seinen Gegnern vorgehalten, sie wollten die Partei zu einem "radikalen, systemkritischen Ansatz" verschieben. Petry warf ihm deshalb vor, "dass er eine Angstkulisse aufbaut, die den Mitgliedern sehr gegen den Strich geht".

(AFP)
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