Nach Clintons Rückzug Wer wird Obamas Vize?

Washington (RP). Barack Obama steht vor einer schwierigen Entscheidung: Mit wem wird er als sein Vize-Kandidat in den Kampf ums Weiße Haus ziehen? Seine Rivalin Hillary Clinton ist bei weitem nicht die einzige Möglichkeit. Obama muss sich rasch entscheiden.

Obamas Vizekandidaten
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Wer wird‘s, wenn nicht Hillary? Die Gerüchteküche brodelt, ein Dutzend Namen sind im Gespräch, Politiker, die Barack Obama angeblich in die nähere Wahl zieht als Bewerber für die Vizepräsidentschaft. Angeführt von Caroline Kennedy, der Tochter John F. Kennedys, ist ein Personalausschuss dabei, die Anwärter auszusieben. Interessanterweise sind es drei Frauen, gewissermaßen Ersatzkandidatinnen für Hillary Clinton, die mit auf dem Zettel stehen.

Kathleen Sebelius, 60, zwei Amtszeiten lang Gouverneurin von Kansas, würde ideal das Buhlen um die Gunst der politischen Mitte verkörpern. Sie verwaltet einen Bundesstaat, der traditionell hin- und herschwankt zwischen Demokraten und Republikanern. Damit beweist sie, dass sie über Parteigrenzen hinweg effizient Politik zu machen versteht — ein Plus bei ihren Landsleuten, die sich nach der scharfen Polemik der Bush-Jahre nach Sachlichkeit und Pragmatismus sehnen.

Claire McCaskill, 54, Senatorin aus Missouri, sicherte sich einen Stein im Brett Obamas, weil sie ihn als eine der ersten weiblichen Prominenten leidenschaftlich unterstützte. Ihre Loyalität steht außer Frage, allerdings ist sie landesweit relativ wenig bekannt.

Bill Richardson, 60, Sohn einer mexikanischen Mutter, Gouverneur New Mexicos und einst UN-Botschafter, vermag bei den Latinos zu punkten. Tom Daschle, früher demokratischer Mehrheitsführer der Demokraten, gilt als zuverlässiger Berater Obamas und intimer Kenner der Parteiseele.

(RP)
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