Eindämmung des Coronavirus Ausgangssperre in Italien soll verlängert werden

Rom · Wegen der hohen Zahl der Corona-Ansteckungen in Italien will das Land seine Maßnahmen gegen zur Eindämmung des Virus verlängern. Die Ausgangsserre soll nach Einschätzung von Regierungschef Conte auch nach dem 3. April weiterhin gelten.

 Ein Blick auf den Neptunbrunnen und die leere Piazza Navona in Rom.

Ein Blick auf den Neptunbrunnen und die leere Piazza Navona in Rom.

Foto: dpa/Andrew Medichini

Die Ausgangssperre in Italien wegen der Coronavirus-Pandemie muss nach Einschätzung von Regierungschef Giuseppe Conte über den 3. April hinaus verlängert werden. Es sei unvermeidbar, die verhängten Maßnahmen wie die Schließung von Schulen und Unternehmen zu verlängern, sagte Conte der Zeitung „Il Corriere della Sera“ vom Donnerstag. In Italien gelten landesweite drastische Beschränkungen der Reise- und Versammlungsfreiheit, die bislang bis zum 3. April dauern sollen.

„Wir haben den Zusammenbruch des Systems verhindert, die restriktiven Maßnahmen wirken“, sagte der Regierungschef. Wenn nun „hoffentlich in einigen Tagen“ der Höhepunkt erreicht sei und die Zahl der Ansteckungen zurückgehe, „können wir nicht sofort zum vorherigen Leben“ zurückkehren.

Italien ist das am schwersten betroffene Land in Europa. Allein zwischen Dienstag und Mittwoch sind dort 475 Menschen im Zusammenhang mit der vom Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Die Gesamtzahl der Toten liegt bei knapp 3000. In China, wo die Pandemie ihren Ausgang genommen hatte, starben bislang mehr als 3200 Menschen.

(c-st/AFP)
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