Bhutto-Mord in Pakistan CIA macht Al Quaida verantwortlich

Washington (RPO). Den Mord an der pakistanischen Oppositionsführerin Benazir Bhutto haben nach Meinung von CIA-Chef Michael Hayden das Terror-Netzwerk Al Quaida und Anhänger des Stammesführers Baitullah Mehsud zu verantwoten.

Der US-Geheimdienst CIA betrachtet den pakistanischen Kriegsherrn und radikalen Islamisten Baitullah Mehsud als Drahtzieher des Attentats. "Es gibt keinen Grund, das anzuzweifeln", wird CIA-Direktor Michael Hayden am Freitag in der Zeitung "Washington Post" zitiert.

Mehsud wird als Extremist mit starken Verbindungen zum Terrornetzwerk Al Kaida betrachtet. Er lebt in den nahezu unkontrollierten Stammesgebieten in der Nähe der pakistanisch-afghanischen Grenze und gilt als Befehlshaber einer Miliz, die die afghanischen Taliban unterstützt. Er soll für zahlreiche Anschläge in Pakistan verantwortlich sein.

Bereits kurz nach dem Attentat auf die ehemalige Ministerpräsidentin Bhutto vom 27. Dezember verdächtigten Beamte der CIA Mehsud erstmals. Auch die Regierung des pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf machte ihn verantwortlich. Familienmitglieder und Parteikollegen Bhuttos haben dies jedoch infragegestellt und schlossen auch eine Verwicklung der Regierung nicht völlig aus. Ein Sprecher Mehsuds hat jede Verwicklung in den Tod Bhuttos zurückgewiesen.

(afp)
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