Berlin Arbeitgeber üben Kritik an neuem "Elterngeld plus"

Berlin · Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) wird heute ihren Gesetzentwurf zum "Elterngeld plus" ins Kabinett einbringen. Fachpolitiker rechnen mit einer Zustimmung für das Projekt. Geplant ist, dass sich Väter und Mütter künftig die dreijährige Elternzeit flexibler einteilen können. Statt bisher ein Jahr sollen zwei Jahre genommen werden können, wenn das Kind zwischen drei und acht Jahre alt ist. Das Elterngeld, das derzeit höchstens für die Dauer von 14 Monaten gezahlt wird, soll für Teilzeitbeschäftigte gestreckt und länger ausgezahlt werden können.

Zudem ist ein Partnerschaftsbonus vorgesehen, wenn beide Elternteile parallel 25 bis 30 Wochenstunden arbeiten. Die Neuregelungen sollen zum 1. Juli 2015 in Kraft treten. Kritik kommt von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände: Die Regeln, nach denen künftig die Elternzeit ohne Zustimmung des Arbeitgebers auf drei Zeitabschnitte verteilt werden kann, würden die "Planungssicherheit der Betriebe beeinträchtigen", kritisierte die BDA.

(jd)
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