NASA Schlechtes Wetter bedroht Discovery-Start

Cape Canaveral (rpo). Die Wettervoraussichten machen der NASA schwer zu schaffen. Starke Bewölkung könnte den für Dienstag geplanten Start der US-Raumfähre Discovery nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde doch noch verhindern.

"Wir sind beunruhigt", sagte die NASA-Meteorologin Kathy Winters am Sonntag in Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida. Zur geplanten Startzeit am Vormittag (Ortszeit) kämen in der Gegend um die Startrampe üblicherweise Meereswinde auf, die zur Entwicklung von Kumulus-Wolken und damit zu Regenschauern führen könnten. Die Wahrscheinlichkeit für eine Startabsage aufgrund der Wetterbedingungen liege derzeit bei etwa 40 Prozent, fügte Winters hinzu. Ein anderer NASA-Vertreter teilte mit, aus technischer Sicht könne der Start stattfinden. In der Vorbereitung habe es "keine bedeutenden Probleme" gegeben.

Die NASA sieht für eine Starterlaubnis die Erfüllung mehrerer Wetterkriterien vor: Der Himmel muss zur Beobachtung des Starts wolkenlos sein und im Umkreis von 20 nautischen Meilen (37 Kilometern) darf es weder Regen noch Stürme geben, um eine etwaige Notlandung zu ermöglichen. Der Start der Discovery ist für kommenden Dienstag 16.36 Uhr MESZ (10.36 Uhr Ortszeit) vorgesehen.

Geplant ist eine zwölftägige Mission der sieben Astronauten zur Internationalen Raumstation (ISS). Ein Startversuch am 13. Juli war knapp zweieinhalb Stunden vor dem Abheben wegen eines defekten Treibstoffsensors abgebrochen worden. Die insgesamt 114. Shuttle-Mission soll nach dem Absturz der Raumfähre Columbia im Februar 2003 einen Neuanfang in der bemannten US-Raumfahrt markieren.

(afp)
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