Passagiere stehen Schlange Branson enthüllt das Weltraum-Taxi

Düsseldorf (RPO). Sir Richard Branson ist ein Visionär. Spätestens 2010 will er die ersten Weltraum-Touristen ins All befördern. Diesem Ziel ist er einen bedeutenden Schritt näher gekommen. Branson hat den White Night Two vorgestellt, das Trägerflugzeug für den eigentlichen Raumgleiter. Bereits 200 Passagiere haben den Orbitalflug gebucht.

Branson enthüllt das Weltraum-Taxi
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Es ist ein prächtiger Anblick: 42 Meter Spannweite, komplett aus Kohlenstoffverbindungen. Das Flugzeug sieht aus wir aeronautischer Katamaran, zwei Passagierkabinen werden durch die gewaltigte Tragfläche verbunden. Vier Düsentriebwerke sollen für ausreichend Schub sorgen, um das Gefährt bis auf eine Höhe von 15,5 Kilometern zu bringen.

Die Entwicklung ist gleichzeitig ein neuer Schritt im Flugzeugbau. Der White Night Two ist das größte, ausschließlich aus Kohlenstoffverbindungen bestehende Flugzeug der Welt und soll auch beim Kraftstoffverbrauch neue Maßstäbe setzen.

Branson, Gründer der Fluglinie Virgin, und sein Kompagnon Burt Rutan zeigten sich bei der offiziellen Vorstellung des Trägerflugzeugs in der Mojave-Wüste im US-Bundesstaat New Mexico begeistert. "Durch die Fertigstellung des Fliegers haben wir ein neues Level bei unserer Vision der kommerziellen Raumfahrt erreicht und sind unserem Ziel ein großes Stück näher gekommen", sagte Branson, der das Schiff nach seiner Mutter Eve benannte.

White Night Two soll ab spätestens 2010 die eigentliche Raumkapsel Space Ship Two in große Höhen transportieren. Dort klinkt sich der Gleiter aus (siehe Bilderstrecke) und setzt den Flug ins All allein fort. Der erste Probeflug ist für den kommenden Herbst geplant, ab 2009 sollen erste Tests mit dem dann fertiggestellten Space Ship Two folgen.

Passagiere stehen Schlange

Hinter Bransons Idee der Raumflüge stehen neben dem Pioniergeist handfeste kommerzielle Interessen. Bei der Präsentation am Montag waren bereits 100 der künftigen Weltraum-Passagiere zugegen. Ein Ticket kostet 200.000 US-Dollar. Branson selbst rechnet damit, dass die Preise mit der Zeit deutlich sinken werden. 2020, so seine Kalkulation, könnten bereits 100.000 Menschen jährlich bei den Spaß-Trips ins All mitmachen. Bis jetzt sind 200 Tickets gebucht.

Unter den zukünftigen Astronauten befinden sich bekannte Persönlichkeiten. Der Physiker Stephen Hawkins wird einer der ersten Männer auf Bransons Weltraumtouren sein. Daneben werden die ehemalige "Dallas"-Schauspielerin Victoria Principal und der Designer Philipp Starck genannt.

Branson selbst rechnet damit, dass die Preise mit der Zeit deutlich sinken werden. 2020, so seine Kalkulation, könnten bereits 100.000 Menschen jährlich bei den Spaß-Trips ins All mitmachen.

Ein Flug dauert insgesamt zweieinhalb Stunden, die Schwerelosigkeit ist allerdings auf fünf Minuten beschränkt. Abflugsort ist die Mojave-Wüste, wo ein Weltraumflughafen gebaut werden soll.

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