Düsseldorf NRW soll mehr Fördergelder aus EU-Programm abschöpfen

Düsseldorf · Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und Wirtschaftsminister Garrelt Duin (beide SPD) haben im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum neuen EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation (Horizont 2020) 1000 Gäste aus Wissenschaft und Wirtschaft über das neue Förderangebot informiert. Horizont 2020 bündelt die bisherigen forschungs- und innovationsrelevanten Programme der Europäischen Union und umfasst bis 2020 ein Fördervolumen von über 70 Milliarden Euro.

Mit 900 Millionen Euro an Förderung für Forschungsprogramme nimmt NRW eine Spitzenposition ein. Nur Baden-Württemberg erhält mehr Geld. Nutznießer in NRW sind 2000 Einzelprojekte, bei denen 2500 Experten aus Forschung und Wirtschaft mitmachen.

"Horizont 2020 setzt auf die gewinnbringende Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft", sagte Schulze und ermunterte die Forscher und Unternehmer in NRW, stärker zu partizipieren. Die Bedeutung von Forschung und Technologie für die Entwicklung der Europäischen Union hob die wissenschaftliche Chefberaterin von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, Anne Glover, hervor: "Europa hat die Renaissance, die Aufklärung und die industrielle Revolution erfunden. Nur durch Forschung und Technologie sind wir in der Lage, die Zukunft zu gestalten."

Mit vereinfachten Regeln und Verfahren möchte die EU-Kommission die Antragstellung für Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen erleichtern. Wissenschaftsministerin Schulze unterstrich: "Die Landesregierung unterstützt Forschende aus Wissenschaft und Wirtschaft in den Bereichen Information, Vernetzung und Beratung. Unser Motto in NRW lautet: 'Kein Antrag ohne Beratung'!"

(RP)
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