Pompöse Trauerzeremonie Tausende zu Moshammers Beerdigung erwartet

München (rpo). Auch sein letzter Auftritt in der Öffentlichkeit wird beeindruckend sein: Der ermordete Modeschöpfer Rudolph Moshammer wird mit einer pompösen Trauerzeremonie am Samstag in München beerdigt.

 In diesem Mausoleum wird "Mosi" seine letzte Ruhe finden.

In diesem Mausoleum wird "Mosi" seine letzte Ruhe finden.

Foto: AP, AP

Nach einem Gottesdienst um 10 Uhr in der Allerheiligen-Hofkirche, dem einstigen Gotteshaus der bayerischen Könige, soll Moshammer gegen 13 Uhr in einem 25 Quadratmeter großen Mausoleum auf dem Münchner Ostfriedhof seine letzte Ruhe finden.

 Ein Engel befindet sich auf dem Grabstein, auf dem auch bald Rudolph Moshammers Name zu lesen sein wird.

Ein Engel befindet sich auf dem Grabstein, auf dem auch bald Rudolph Moshammers Name zu lesen sein wird.

Foto: AP, AP

Während des Trauergottesdienstes sollen Teile von Mozarts "Requiem" zu hören sein, wie Moshammers Arzt Arnulf Borchers sagte. Da in der Allerheiligen-Hofkirche nur geladene Gäste Platz finden werden, soll die Zeremonie auf eine Leinwand im Brunnenhof der Residenz übertragen werden. Es werden Tausende Schaulustige erwartet. Auch Moshammers Hund Daisy soll bei der Zeremonie dabei sein.

Borchers kündigte an, der Modeschöpfer werde auf seiner letzten Reise durch München einen seiner Lieblingsanzüge tragen. Die Freunde Moshammers hätten sich für einen Mahagoni-Sarg entschieden.

Der Geleitzug aus engsten Vertrauten und Mitarbeitern soll vor der Herrenboutique in der Maximilianstraße für eine Schweigeminute halten. Auf dem Ostfriedhof wird Moshammer neben seiner 1993 verstorbenen Mutter Else beigesetzt. Als Blumenschmuck sind weiße Lilien sowie büschelweise rote Nelken geplant.

Neue Erkenntnisse gibt es bei den Ermittlungen zum gewaltsamen Tod des Modezaren: Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass Moshammer am Abend vor seinem gewaltsamen Tod mehrere hundert Euro bei sich hatte. Da die Scheine am Tatort nicht gefunden wurden, vermuten die Ermittler, dass der Mörder das Geld erbeutet hat. Bei seiner Festnahme habe der Tatverdächtige allerdings nur 50 Euro bei sich gehabt. Vermutlich habe er das Geld verspielt.

(afp)
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