Neue Casting-Show im ZDF Gottschalk gegen Bohlen

Düsseldorf (RPO). Mit Allzweckwaffe Thomas Gottschalk startet das ZDF ab 31. März einen Angriff auf Dieter Bohlens Casting-Show "Deutschland sucht den Superstar". Der 54-Jährige sucht im Rahmen der Sendung "Musical Showstar 2008" zwei neue Hauptdarsteller für die Produktion "Starlight Express".

Gottschalk sucht "Musical Showstar 2008"
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Gottschalk sucht "Musical Showstar 2008"

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"Für einen Mann und eine Frau wird dieser Traum wahr", sagte der Showmaster gegenüber der Bild-Zeitung: "Viele junge Leute haben heute nur Ruhm im Kopf. Einige aufgrund der — wie ich meine — irreleitenden Casting-Shows. Sie denken: 'Ich will berühmt werden, egal wie, egal mit was.‘ Deshalb wollen wir Multi-Talente, die direkt etwas Besonderes mitbringen."

Ideengeber für die neue ZDF-Produktion war Musical-Produzent Andrew Lloyd Webber. Dieser habe Gottschalk von der Sendung erzählt und ihm Bänder des britischen Pendants gezeigt. "Da war so viel Dramatik und Können vereint, ich war begeistert. Da waren keine dilettantischen, peinlichen Figuren", erklärte Gottschalk.

Nach den bereits durchgeführten Castings in Duisburg und München steht am Montag zwischen zehn und 19 Uhr eine Anhörung im Bremer Musicaltheater auf dem Programm. Im Anschluss sollen drei Live-Sendungen folgen, in deren Rahmen von den TV-Zuschauern die zehn Finalisten bestimmt werden.

Die Jury wird unterdessen gnädiger zu Werke gehen, als die der RTL-Produktion "DSDS". In Musical-Star Uwe Kröger, Alexander Goebel und Katja Ebstein haben die Produzenten eine geballte Portion musikalische Kompetenz engagiert.

Gottschalk hat unterdessen angekündigt, dem für seine markanten Sprüche in die Kritik geratenen Dieter Bohlen nicht nacheifern zu wollen: "Ich hätte mich nie im Leben in eine Jury quatschen lassen. Ich könnte freundlichen jungen Menschen, die zumindest glauben, sie könnten singen, nie sagen, dass sie es nicht können."

Den konkreten Unterschied zu "Deutschland sucht den Superstar" beschreibt Gottschalk derweil ungewohnt knapp: "Wir versprechen unseren Kandidaten nicht, dass sie Zeit ihres Lebens Superstars bleiben."

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